Immer mehr Ratsuchende erkundigen sich, wie sie den Anbieter für Strom oder Gas wechseln können. "Wir haben das Gefühl, dass durch die Erhöhung der Preise zum ersten Mal ins Bewusstsein der breiten Öffentlichkeit gerückt ist, dass sie wechseln können", sagt Winbeck. Anbieter wechseln Nicht allein der Preis, auch Service, Erreichbarkeit und Seriosität sollten bei der Wahl des Energieversorgers beachtet werden. Im Internet bieten die Tarifrechner Verivox und Energieverbraucherportal Vergleichsmöglichkeiten. Bei letzterem werden neben dem Preis auch Kriterien wie Regionales Engagement, Einsatz für die Umwelt und Service bewertet.

Gas Die NVV liegt im Energieverbraucherportal mit ihrem Angebot NEW-Gas an der Spitze — auch preislich schneidet sie im Internet zurzeit viel besser als die Konkurrenz ab. Ab Juli lohnt ein aktueller Vergleich: Dann wird die NVV ihre Preise erhöhen, will aber unter zehn Prozent bleiben. Auch andere Versorger haben bereits eine deutliche Kostensteigerung angekündigt.

Strom Bei Strom hingegen gibt es im Internet-Vergleich zahlreiche günstigere Anbieter. "Viele Kunden erkundigen sich inzwischen auch gezielt nach Öko-Strom", sagt Ursula Winbeck.

Vorsicht Die Verbraucherzentrale warnt, dass sich auch schwarze Schafe unter den Anbietern tummeln. Sie raten Verbrauchern von Angeboten ab, bei denen sie für einen festgelegten Verbrauch in Vorkasse treten sollen. "Spart der Kunde im laufe des Jahres Energie, bekommt er kein Geld zurück. Verbraucht er aber mehr, als vereinbart, kann es richtig teuer werden", warnt Beraterin Winbeck.

Energie sparen Die Ausleihe eines Strom-Messgerätes, das Hauhaltsgeräte auf ihren Verbrauch testet, ist bei der Verbraucherzentrale ebenfalls sprunghaft angestiegen. Auch die Energie-Beratung, bei der Tipps zum Gas- und Stromsparen gegeben werden, wird immer stärker nachgefragt.