Lokalsport GHTC-Teams verschaffen sich Luft

Hockey · Pünktlich mit dem Schlusspfiff endete der kurze, aber heftige Hagelschauer, der den grünen Kunstrasen in eine weiße Rutschfläche verwandelt hatte, so dass der Gladbacher HTC seinen Sieg ohne lästige Wetterkapriolen noch auf dem Platz feiern konnte. 3:2 (1:1) bezwang der Zweitligist Hannover 78 und vergrößerte damit seinen Vorsprung auf die Abstiegsplätze auf sieben Zähler - keine 24 Stunden, nachdem es gegen den direkten Konkurrenten Club zur Vahr nur ein 3:3 (1:1) gegeben hatte.

"Wir sind sehr zufrieden mit den vier Punkten, wobei ein Sieg gegen die Bremer noch schöner gewesen wäre. Und mit der Spielweise von heute, hätten wir das auch geschafft", sagte Philipp Heymanns. Gegen den Club zur Vahr sah der GHTC-Trainer einen "wahren Abstiegskrimi, in dem wir irgendwie gelähmt waren". Daran konnte auch das 1:0 durch Robin Kremers nichts ändern. Im Gegenteil: Die Bremer fanden früher zu ihrem Spiel und zogen auf 3:1 davon. Dann jedoch bewies Gladbach Moral und kam durch Florian Jansen und nochmals Kremers zum Ausgleich.

Auch am Tag darauf galt es einen Rückschlag wegzustecken. Gleich in der ersten Minute konterte Hannover erfolgreich und ging in Führung. "Wir haben uns davon aber nicht kleinkriegen lassen, sondern haben mutig und ebenso taktisch diszipliniert gespielt", lobte Heymanns. David Franco traf zum Ausgleich, Zugang Robin Kremers besorgte das 2:1. Und nach dem Ausgleich der Niedersachsen war es erneut Franco, der in der 64. Minute nach einer Strafecke den Siegtreffer erzielte. "Hannover ist stark in die Rückrunde gestartet. Dass wir diesen Gegner schlagen, obwohl uns am Ende nur noch drei Auswechselspieler zur Verfügung standen, sagt schon etwas aus", sagte Heymanns.

Auch die Damen des GHTC hatten gestern allen Grund zur Freude. Sie gewannen nach durchwachsener Vorbereitung zum Auftakt des zweiten Saisonteils in der Regionalliga bei Eintracht Dortmund 2:0 (0:0) und setzten sich damit weiter von der Abstiegszone ab. "Wir hatten heute viele Spielerinnen, die ihr erstes Regionalligaspiel bestritten haben. Aber alle haben sich unheimlich reingehängt. Uns dass wir gut in die Partie gefunden haben, hat für Sicherheit gesorgt", sagte Trainer Achim Krauß.

Allerdings machte sein Team trotz einiger guter Torgelegenheiten zunächst nichts aus der Überlegenheit. Erst nach dem Wechsel traf der Gast, in der 50. Minute durch Clara Boveleth und fünf Minuten später durch Lena Laukötter. In der Schlussphase geriet Gladbach - zum Teil auch durch Zeitstrafen- nochmals unter Druck, doch Torfrau Yvonne Rütten war nicht zu bezwingen.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort