Mönchengladbach Sommergenuss mit Rock, Pop und Soul

Mönchengladbach · Beim NEW-Musiksommer sorgte die Gruppe "Rocking Chairs" für wohlige Entspannung – Meeresrauschen inklusive. Die 16-jährige Sophie hatte mit ihren selbst geschriebenen Liedern ihren ersten Auftritt vor großem Publikum.

 Zum Ausruhen nahm sich das Quintett um Frontsängerin Alex Behrens selbst kaum die Zeit. Dafür genoss das Publikum das Relaxt-Feeling.

Zum Ausruhen nahm sich das Quintett um Frontsängerin Alex Behrens selbst kaum die Zeit. Dafür genoss das Publikum das Relaxt-Feeling.

Foto: Detlef Ilgner

Beim NEW-Musiksommer sorgte die Gruppe "Rocking Chairs" für wohlige Entspannung — Meeresrauschen inklusive. Die 16-jährige Sophie hatte mit ihren selbst geschriebenen Liedern ihren ersten Auftritt vor großem Publikum.

Der weiße Schaukelstuhl in der Konzertmuschel des Bunten Gartens war das Erkennungszeichen und Programm der "Rocking Chairs": Zum fünften Sonntag des NEW-Musiksommers zauberte die Band mit Pop-, Soul- sowie Rock-Hits aus den vergangenen dreißig Jahren ein wohlig entspanntes Feeling, wie es der freie Stuhl im Hintergrund zum entspannten Genießen versprach.

Zum Ausruhen nahm sich das Quintett um Frontsängerin Alex Behrens aber kaum die Zeit. Zu Songs wie "Easy like Sunday mor-ning", Stings "Fields of Gold", "Get lucky" und einem Sound inklusive Meeresrauschen aus der mit Sand gefüllten Box hatten sie den Sommer auch musikalisch im Gepäck. Da passte es gut, dass nach anfänglichen Wolken der Himmel bald aufklarte und die Sonne ihr Recht einforderte.

Alex Behrens ließ ihre Stimme soulig warm, geheimnisvoll rauchig oder auch versonnen weich erklingen. Ihre erklärte Lieblingssängerin ist Tina Dico, deren "Count to Ten" natürlich nicht fehlen durfte.

Keyboarder Thomas Elsenbroich, Gitarrist Stefan Weituschat, Bassist Christoph Granderath und Cajon-Spieler Rüdiger Tiedemann ergänzten perfekt den Sound.

Vor dem Dance-Medley kündigte Alexis an "Wir können auch härter!" und gab mit ihren Jungs in Rhythmik und Klangfülle natürlich entsprechend Gas. Die wie ihre Mitstreiter in Weiß gekleidete Sängerin spielte sich die Gesangssoli mit dem Gitarristen Weituschat zu, dem einzigen Nicht-Mönchengladbacher in der Truppe. Vor fünf Jahren hatte die Band ihren ersten großen Auftritt zum Musiksommer am gleichen Ort, als dieser noch ein NVV- Sommer war. Den ersten Auftritt vor großem Publikum an diesem Morgen hatte die 16-jährige Mönchengladbachern Sophie. "In drei bis vier Jahren werden wir sie sicher auf den großen Bühnen der Welt sehen", schwärmte vorab Frank Nießen von der aufstrebenden jungen Künstlerin, die ihre Lieder und Texte selbst schreibt, produziert und zur Gitarre singt.

"Ich bin die Sophie und fang dann einfach mal an", sagte die junge Künstlerin mit dem netten Lächeln und startete ihren Auftritt mit dem Lied "Home", geschrieben für "meine kleine Schwester". Den stürmischen Beifall parierte Sophie mit den Worten "Danke, dass ich hier spielen durfte. Die zehn Minuten waren echt ein tolles Gefühl."

Der guten Tradition folgend wurde auch an diesem Sonntag um eine Spende für eine soziale Einrichtung vor Ort gebeten: Janina Horn-Tilke, Diplom Psychologin und Leiterin der Mönchengladbacher Beratungsstelle "pro familia", sowie Hebamme Bernadette Nopper warben für das ausschließlich aus Spenden finanzierte Projekt der Sexualaufklärung durch einen speziell ausgebildeten Pädagogen an Schulen und Behinderteneinrichtungen. Am Ende konnte Frank Nießen das Ergebnis von 1105 Euro verkünden und zufrieden eine Prognose wagen: "Damit haben wir bisher fast 8500 Euro in diesem Sommer gesammelt. Wenn das Wetter mitspielt, können wir die 10 000-er Marke aus dem letzten Jahr erneut erreichen".

(anw)
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