Mettmann Krankenhaus bald ohne Vierbettzimmer

Mettmann · Das Evangelische Krankenhaus Mettmann hat noch zahlreiche Baustellen. Die Betriebsabläufe sind effektiver.

Auch sieben Monate nach der offiziellen Eröffnung des Neu- und Anbaus sind Baufirmen im Evangelischen Krankenhaus (EVK) kräftig bei der Arbeit. Vor zwei Tagen sind die neuen Glastüren für die vier Kabinen des Therapiezentrums Mettmann geliefert und eingebaut worden. Die medizinische Trainingstherapie hat sich im Vergleich zu früher deutlich vergrößert und ist mit modernen Geräten ausgerüstet worden. Der große Raum der alten Cafeteria wurde komplett umgestaltet und in das Trainingszentrum miteinbezogen. Gleich nebenan wird der Umkleidebereich des Bewegungsbades neu gestaltet. "Anfang Mai eröffnen wir den Bäderbereich", sagt EVK-Geschäftsführer Bernd Huckels.

Im Erdgeschoss befindet sich die neue Cafeteria mit dem Restaurant "904"(Im Jahr 904 wurde Mettmann erstmals urkundlich erwähnt). Mit großer gläserner Front sowie Außengastronomie ist nichts mehr übrig geblieben von der Kantinen-Tristesse einstiger Krankenhaustage. "Tagsüber kommen viele externe Besucher in die Cafeteria", sagt Huckels. Um das Restaurant 904 auch am Abend besser auszulasten, denkt der Geschäftsführer an Kochkurse und an Vorträge, die im Zusammenhang mit gesunder Ernährung stehen. "Die Außenterrasse wird von den Patienten und den Besuchern sehr gut angenommen". Sie ist barrierefrei zu erreichen.

Die neue Privatstation 4E mit 21 Betten ist bezogen worden. Es gibt eine hochwertige Ausstattung und einen herrlichen Blick über Mettmann. Manfred Schönberg, der als Patient auf der Station aufgenommen wurde, ist begeistert. "Der Service ist sehr gut. Ich fühle mich hier gut aufgehoben." Vier- und Dreibettzimmer wird es im Evangelischen Krankenhaus auf Dauer nicht mehr geben. "Wir bauen nach und nach um", sagt Huckels, und das im laufenden Betrieb, Die Patienten haben für den Umbau Verständnis. So wie Nikola Vukicevic aus Erkrath. Er profitiert bereits von dem Umbau, denn er ist Patient auf der Chirurgischen Station 4 a. Sie wurde auf dem vorhandenen Mittelbau errichtet. Zu den insgesamt 280 Betten (inklusive Tagespflege) sind 53 hinzugekommen. Diese Zwei-Bett-Zimmer sind samt Nasszellen im gehobenen Standard ausgestattet und stehen auch Kassenpatienten zur Verfügung.

Die Notfallambulanz wurde ebenfalls neu gestaltet und nach der Dringlichkeit der Fälle aufgestellt. "Wir haben jetzt alle wichtigen Einrichtungen wie Notfall-Ambulanz, Röntgen, Labor und die Radiologie auf einer Ebene", sagt Huckels. "Davon profitieren die Patienten. Die Betriebsabläufe sind schneller und effektiver." In dem digitalisierten Labor werden alle Patientenwerte gesammelt, ausgewertet, gespeichert und an die Patientenplätze weitergegeben.

Wichtig ist für das Krankenhaus die neue Tiefgarage mit 150 Plätzen. Jetzt können Besucher und Patienten ohne Stress das EVK ansteuern und für 50 Cent parken.

(RP)
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