Mettmann Kö-Platz wird Mettmanns neuer Treffpunkt

Mettmann · Die Stadt will am 3. Mai die umgestaltete Straße mit einem Fest eröffnen. Die Oberstädter feiern mit.

Der neue Platz zwischen Kö-Karree und Kö-Galerie wird von der Bevölkerung gut angenommen. Bei schönem Wetter sitzen Groß und Klein auf den Sitzbänken. Im Gegensatz zu früher nutzen viel mehr Menschen den Weg von der Freiheitstraße über die neu gestaltete Straße Am Königshof und besuchen die Kö-Galerie zum Einkauf. Umgekehrt machen die Menschen einen Abstecher in die Innenstadt. Entweder schlendern sie in Richtung Freiheitstraße oder gehen über die Treppe zum Lavalplatz. Das mongolisch-chinesische Restaurant Red Sun, das Ende März eröffnete, hat gut zu tun. Besonders am Wochenende ist das Restaurant fast immer ausgebucht. Ohne Reservierung läuft da nichts. Die Inhaber vom Red Sun hoffen darauf, bald die Außengastronomie auf dem Platz ohne Namen zu eröffnen. Dann kommen auch die Platanen, die später mal als grünes Dach wirken sollen, zur Geltung.

Noch ungeklärt ist die Frage, ob und was für ein Kunstwerk am Platz aufgestellt werden soll. Die Aulen haben Vorschläge unterbreitet, die nicht auf große Gegenliebe bei den Fraktionsvorsitzenden und bei der Verwaltung gestoßen sind. Vermutlich wird der neue Rat zusammen mit der Bürgerschaft eine Entscheidung treffen.

Der Umbau der Straße Am Königshof hat sich länger als geplant hingezogen. Es gab zunächst unterschiedliche Höhenmessungen in Sachen Straße und Kö-Karree. Die Stadt und der Mettmanner Bauverein mussten sich einigen. Dann kam die unendliche Geschichte mit der Treppe. Zuerst die Entdeckung einer Hauptgasleitung, dann die falschen Stufen, dann die lange Lieferzeit der neuen Treppenstufen aus China. Schließlich konnten doch Straße und Treppe für den Verkehr, beziehungsweise die Fußgänger freigegeben werden. Jetzt soll der Umbau der Straße Am Könighof am Samstag, 3. Mai, mit einem großen Fest gefeiert werden. Gemeinsam mit der Königshof-Galerie, dem Mettmanner Bauverein, den Bürgervereinen, dem Stadtsportbund, den Spielplatzpaten, der Interessengemeinschaft Oberstadt, Mettmann Impulse sowie den Knallfröschen hat die Wirtschaftsförderung der Stadt ein attraktives Programm für alle Altersgruppen geschaffen, sagt Wirtschaftsförderer Wolfgang Karp. Am Wochenende 3./4. Mai beteiligt sich die Oberstädter Nachbarschaft mit Mettmanns längster Wäscheleine an der Eröffnung der Straße am Königshof. Sinnbildlich verbinden die Geschichten vom Mettmanner Leben entlang der 700 Meter langen Leine die neue Straße mit dem Stadtzentrum in der historischen Oberstadt, sagt Klaus Bartel von der Oberstädten. Die Oberstädter laden die Mettmanner ein, ihre persönliche Geschichte auf einer Wäscheleine zu erzählen. Damit sich die Wäschestücke wie Hosen, Anzüge, Uniformen, Berufskleidung, Schuhe, Hüte oder auch Gehstöcke von selbst erklären, wird ein kleines Etikett angebracht, auf dem die "Wäscheaufhänger" ihre persönliche Verbindung zwischen dem Wäschestück und Mettmann mit eigener Handschrift in Worte fassen können.

Ab der Mittelstraße findet man an verschiedenen Orten Lyrik, Geschichten, Anekdoten in und aus Mettmann; diese werden durch Hintergrundmusik untermalt. An kleinen Ständen werden Waffeln, Würstchen, Zuckerwatte und alkoholfreie Getränke angeboten.

Die Wäschestücke samt Etikett können ab dem 23. April bei Farben Schwarz in der Oberstraße abgegeben werden und in der Woche nach dem 3./4. Mai auch dort wieder abgeholt werden.

(RP)
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