Meerbusch TuS: Furioser 6:1-Sieg

Meerbusch · Gegen die U23 von Rot-Weiß Oberhausen erzielten die Bösinghovener gestern Abend den ersten Heimsieg seit Oktober

 Jubel nach dem 4:0. Enez Öz (links) umarmt den Torschützen Celal-Can Yücel. Der kam in der Winterpause von RWO nach Bösinghoven. Rechts: Lucas Reinert, der das 2:0 geschossen hatte.

Jubel nach dem 4:0. Enez Öz (links) umarmt den Torschützen Celal-Can Yücel. Der kam in der Winterpause von RWO nach Bösinghoven. Rechts: Lucas Reinert, der das 2:0 geschossen hatte.

Foto: Falk Janning

Einen Start nach Maß erwischt der TuS Bösinghoven im vorgezogenen Meisterschaftsspiel gestern Abend gegen die U23 von Rot-Weiß Oberhausen: Der Oberligist kam mit einer überzeugenden Leistung zu einem überraschend souveränen 6:1 (4:0)-Sieg und setzte im Kampf um den Klassenerhalt ein echtes Ausrufezeichen.

Die hoch motivierte Heimelf ging von der ersten Sekunde an mit enormen Einsatz zu Werke und startete fulminant in die Partie: Sie kam mit den ersten drei Schüssen zu drei Treffern und lag nach einer viertel Stunde bereits mit 3:0 in Führung. Die Tore erzielten Takehiro Kubo nach Vorlage von Enes Öz (6.), Rechtsverteidiger Lucas Reinert (8.) und erneut Kubo (15.). Mit dem vierten Treffer zwei Minuten vor dem Seitenwechsel durch den eingewechselten Celal-Can Yücel war die Partie bereits entschieden. Mit dem Pausenpfiff kamen die enttäuschenden Oberhausener zu ihrer einzigen Chance, scheiterten aber am Pfosten des TuS-Tores.

In der zweiten Halbzeit hatten die Bösinghovener keine Schwierigkeiten, gegen die demoralisierten Gäste noch zu erhöhen. Durch ein Eigentor kam der TuS zur 5:0-Führung (55.). Mirac Bayram erzielte in der 80. Minute den Ehrentreffer für die Gäste, bevor der eingewechselte grippegeschwächte Kevin Dauser den alten Abstand wieder herstellte (83.).

Einen bitteren Beigeschmack bekam der Erfolg durch die Verletzung Kubos, der Mitte der zweiten Halbzeit bei einem missglückten Flankenversuch gegen das Staket prallte und sich eine Wunde am Knie zuzog, die genäht werden musste.

Der TuS überzeugte, obwohl die Trainer Robert Palikuca und Olivier Caillas kurz vor dem Anpfiff noch ihre erste Elf hatten umstellen müssen: Der niederländische Zugang Esin Gula kam wegen einer Vollsperrung der Autobahn zu spät. Für ihn spielte Dustin Orlean im offensiven Mittelfeld und machte eine überzeugende Partie. Für den TuS war der Erfolg über RWO der erste Heimsieg seit dem 5:2 gegen die Sportfreunde Baumberg im Oktober des vergangenen Jahres. Nach dem Willen der Bösinghovener soll der enge Sportplatz wieder zur Festung werden und die nötigen Punkte für den Klassenerhalt bringen: Im alten Jahr hatte der TuS zwar vier der ersten sechs Partien auf eigenem Platz gewonnen, war dann aber dreimal sieglos geblieben.

(RP)
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