Meerbusch Müll am Rhein: Verwaltung prüft Containerlösung
Meerbusch · Im kommenden Jahr könnte in Langst-Kierst ein großer Müllcontainer für Grillabfälle aufgestellt werden.
Nach jedem schönen Wochenende bietet sich in Langst-Kierst das gleiche Bild: Die vorhandenen Papierkörbe am Rheinufer quellen über von Müll, den Leute dort hinterlassen, die in den Buchten gegrillt und gefeiert haben. Zum Teil trägt der Wind die Abfälle ins Landschaftsschutzgebiet. Nun überlegt die Verwaltung, das Problem durch einen großen Müllcontainer zu lösen.
"In Büderich haben wir am Apelter Weg bereits einen solchen Container aufgestellt", berichtet Dana Frey, Abteilungsleiterin im Fachbereich Umwelt. Der fasst rund 1,1 Kubikmeter. "Er wird sehr gut angenommen, auch die Entsorgung funktioniert", freut sich Frey. "Wir prüfen nun eine entsprechende Containerlösung auch für Langst-Kierst." Dort könnte der Container auf dem Parkplatz in der Nähe des Alten Fährhauses aufgestellt werden. "Allerdings haben wir das Problem, dass dieser Parkplatz bei Hochwasser auch überflutet wird."
Eine einfache Metallummantelung wie bei dem Container am Apelter Weg reiche dort nicht aus, betont Frey. "Wir müssen sicherstellen, dass der Container bei Hochwasser nicht losgerissen wird und im Rhein treibt." Deshalb sei es auch nicht möglich, große Müllcontainer in den Buchten aufzustellen. Sie könne sich vorstellen, dass der Container auf dem Parkplatz aufgestellt werden könne, wenn er eine Betonummantelung erhält. "Das muss allerdings noch mit der Schifffahrtsbehörde abgestimmt werden." Den Container einfach während der Hochwasserperiode abzubauen sei nicht möglich.
Frey betonte, dass alle Städte am Rhein unter dem Problem leiden würden. "Solche Situationen um Papierkörbe habe ich auch schon in Düsseldorf gesehen." Grundsätzlich seien die Buchten in Meerbusch sehr sauber. "Wir beschäftigen seit langem eine Kraft, die das Rheinufer säubert." Mehr als vier große Abfalltüten mit Müll aus den Buchten kämen nach einem schönen Sommerabend nicht zusammen.