Langenfeld/Monheim Betriebshof: Heißasphalt für Frostlöcher

Langenfeld/Monheim · Die Winterschäden auf Monheimer und Langenfelder Straßen werden sukzessive ausgebessert. Allerdings sind auch einige Landesstraßen in keinem guten Zustand.

 Thomas Behmer (re) und seine Mitarbeiter vom Betriebshof kontrollieren auch Gehwegplatten.

Thomas Behmer (re) und seine Mitarbeiter vom Betriebshof kontrollieren auch Gehwegplatten.

Foto: RALPH MATZERATH,

Es gibt viel zu tun für Thomas Behmer und seinen Kollegen. An der Von-Hühnefeld-Straße sind die Mitarbeiter des Langenfelder Betriebshofs damit beschäftigt, Löcher aufzufüllen. In beiden Städten hatten das durch Risse im Asphalt eindringende Wasser und der Frost dem Straßennetz sichtbar zugesetzt. Nachdem im Frühjahr Schlaglöcher und Spalten mit Kaltmischgut eher notdürftig gestopft worden waren, beheben die Straßenarbeiter die Winterschäden jetzt mit Heißasphalt dauerhaft.

"Alle etwas älteren Straßen sind betroffen", sagte der Langenfelder Betriebshof-Chef Bastian Steinbacher im Gespräch mit der RP. "Dort, wo die Oberfläche der Fahrbahn schon Risse aufweist, da dringt Wasser ein." Das Ausmaß der danach durch Eis, Salz und Verkehrsbelastung entstandenen Schäden entspricht nach Steinbachers Einschätzung aber in etwa dem der Vorjahre. "Wir haben alle Langenfelder Straßen danach klassifiziert, wie stark sie genutzt werden." Danach richte sich dann die Dringlichkeit der bei eigenen Kontrollfahrten oder durch Hinweise von Bürgern als notwendig erachteten Reparaturen. "Je nachdem, werden die Schäden innerhalb von 24 Stunden beseitigt oder aber innerhalb von zwei Wochen beziehungsweise bei späterer Gelegenheit abgearbeitet."

Im Monheimer Straßennetz sind nach Auskunft von Bau-Bereichsleiter Andreas Apsel die durch Frost verursachten Schäden im Vergleich zu früheren Jahren sehr gering. "Denn in etlichen Straßen, die zuvor beim Frühlingsbeginn alljährlich besonders viele Risse und Löcher aufgewiesen hatten, wurde im vergangenen Jahr die Fahrbahndecke aus einem städtischen Sonderprogramm erneuert." Und das mache sich jetzt an der Humboldt-, Geschwister-Scholl-, Wiener Neustädter, Krischer-, Linden- und Oranienburger Straße sowie am Gartzenweg positiv bemerkbar.

Gleichwohl seien auch in Monheim in diversen untergeordneten Straßen Löcher in Din-A-4-Größe zu reparieren, räumte Apsel ein.

Als "zum Teil bedenklich" bewertete er den Zustand einiger Landesstraßen im Stadtgebiet. Vor allem die Fahrbahn der Baumberger Chaussee im Abschnitt zwischen Sand- und Niederstraße müsse der Landesbetrieb Straßenbau (Straßen-NRW) dringend auf Vordermann bringen, merkte Apsel an. "Die anderen Landesstraßen im Monheimer Stadtgebiet sind in einem befriedigenden bis ausreichenden Zustand."

Auf Anfrage der RP hieß es gestern bei StraßenNRW, dass die Baumberger Chaussee nur zum Teil Landesstraße (353) sei. In ein Sanierungsprogramm sei sie bislang nicht aufgenommen worden. Schäden müssten zunächst gemeldet und dann geprüft werden. Prinzipiell würden Sanierungen nach einer Prioritätenliste abgearbeitet — vorausgesetzt es sei Geld für entsprechende Maßnahmen vorgesehen.

Nach Steinbachers Angaben stehen in Langenfeld jenseits der vom Betriebshof zu erledigenden kleineren Reparaturen dieses Jahr in mehreren Straßen größere Fahrbahnarbeiten auf dem Programm, die an Fachfirmen vergeben werden. So werde in nächster Zeit an der Wolfhagener Straße, Am Wiedenhof, Zehntenweg, In der Rötter, Julius-Leber-, Wilhelm-Leuschner-, Mittel-, Flora- und Galkhausener Straße gefräst und neu asphaltiert.

(RP)
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