Fußball Abschiedsspiel für Jens Hülsen

Langenfeld · Beim Fußball-Landesligisten TuSpo Richrath soll sogar Trainer Marek Lesniak auflaufen.

 Noch knapp drei Tage: TuSpo-Trainer Marek Lesniak ist froh, dass die Saison bald vorbei ist.

Noch knapp drei Tage: TuSpo-Trainer Marek Lesniak ist froh, dass die Saison bald vorbei ist.

Foto: Matzerath (ARCHIV)

Die Angelegenheit wurde vorwiegend wie eine geheime Kommandosache behandelt, aber das eine oder andere ist durchgesickert. Mittelfeldmann Jens Hülsen, der seine Karriere beendet, bekommt beim Fußball-Landesligisten TuSpo Richrath ein "offizielles" Abschiedspiel — erdacht und in die Wege geleitet vom aktuellen Team, das seinem seit einigen Wochen nach einer Roten Karte gesperrten Kapitän so einen würdigen Ausstand verschaffen will. Heute Abend um 19 Uhr steigt am Schlangenberg eben nicht das finale Training für die Richrather, deren ebenfalls scheidender Coach Marek trotzdem anwesend ist und wohl selbst eine aktive Rolle einnehmen wird. "Ich soll mitspielen", sagt der 49-Jährige, aus dessen Wort die reine Vorfreude spricht. Ansonsten ist die personelle Besetzung, zu der einige Hülsen-Weggefährten aus vergangenen Fußball-Jahren gehören, tatsächlich immer noch streng geheim.

Für die letzte Meisterschafts-Aufgabe am Sonntag (15 Uhr) gegen den Vierten SpVg. Schonnebeck hat Marek Lesniak eine klare Sicht — aus der hervorgeht, dass er auf die Partie gut verzichten könnte: "Das Spiel ist einfach da." Dass die Gäste noch Dritter werden könnten, während für TuSpo eventuell der Sprung auf den sechsten Platz möglich ist, taugt am Ende einer turbulenten Serie 2012/2013 höchstens als Motivationskrücke. "Egal ist mir das alles nicht", betont Lesniak, "natürlich möchten wir uns mit einem guten Spiel verabschieden."

Ob das den unter personellen Problemen leidenden Richrathern gelingt, lässt sich kaum seriös voraussagen — zumal eine ausgeprägte Heimstärke in dieser Saison bisher nicht zu erkennen war. Die 15 Auswärts-Aufgaben brachten 21 Punkte und 37:23 Treffer, während auf dem Schlangenberg-Konto nach 14 Spielen 27:23 Treffer und 18 Punkte zu finden sind. Für den internen Ausgleich müsste also ein 10:0 gegen Schonnebeck herausspringen. Dass daran keiner glaubt, ist höchstens ein sehr offenes Geheimnis.

(RP)
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