Alle 54 Filialen der insolventen Warenhauskette sollen schon bald geschlossen werden. Die Gläubigerversammlung am Hauptsitz in Essen folgte damit der Empfehlung des Insolvenzverwalters. Den 30 Mitarbeitern in Hückelhoven droht nun die Arbeitslosigkeit. Wann genau die Filiale geschlossen wird, konnte Hertie-Pressesprecher Wolfgang Weber-Thedy gestern noch nicht angeben. Wir verhandeln noch, teilte er der RP auf Anfrage mit. Die Schließung der Filiale in Hückelhoven sei aber hundertprozentig: Da müsste noch ein Wunder geschehen, und Wunder geschehen relativ selten, sagte der Pressesprecher.

Bürgermeister Bernd Jansen bezeichnete gegenüber der RP die Schließung der Filiale am unteren Ende der Parkhofstraße als harten Schlag für die Stadt. Das Ende für Hertie in Hückelhoven sei umso bedauerlicher, als die Filiale in den vergangenen Jahren stets gute schwarze Zahlen geschrieben habe. Mit der Schließung des seit über 30 Jahren ansässigen Kaufhauses verliere der untere Teil der Parkhofstraße sein Zugpferd. Er habe Geschäftsleiter Thomas Przybylski seine volle Unterstützung bei der Suche nach neuen Arbeitsplätzen für die Mitarbeiter zugesagt.