Wegberg Adventsmarkt im Jubiläumsglanz

Wegberg · Zum 30. Mal lud die Wegberger Werbegemeinschaft zum Adventsmarkt ein. Groß und Klein genossen den vorweihnachtlichen Bummel durch die Budenstadt und offene Geschäfte. Nostalgisches Flair verbreitete die Eröffnung, und erneut spendeten die Geschäftsleute für Kinder.

Es müssen nicht immer Elche in der weihnachtlichen Dekoration stehen. In diesem Jahr kann es durchaus auch einmal ein Hirsch sein – ein Trend, der von Hermann-Josef Schmitz und seiner Frau aus Jülich gut erkannt und umgesetzt wurde. So hatten sie die Tiere auf ihrem Verkaufstisch in der Hauptstraße dekorativ zwischen die kunstvollen Gestecke aus Naturmaterialien platziert.

Brauntöne im Dekotrend

Der tierische Kollege aus dem Norden kam trotzdem gut an: Am Samstagnachmittag, bereits vor der offiziellen Eröffnung des 30. Adventsmarktes, waren alle drei Elchgeweihe zum Aufhängen verkauft. Auch Brauntöne, ein weiterer Trend, etwa beim Basismaterial von Adventskränzen, und die mit Zapfen und kleinen Figuren gefüllten, schön gearbeiteten Holzeisenbahnen des Ehepaares gefielen den zahlreichen Besuchern in den Straßen und offenen Geschäften. In gemütlicher Marktatmosphäre verschafften diese sich über das künstlerische und handwerkliche Angebot einen Überblick und standen bei warmen und kalten Getränken zusammen.

Genau vor 20 Jahren habe der heutige Ehrenbürgermeister Fritz Jacobs hier die Fußgängerzone eingeweiht, erzählte Bürgermeisterin Hedwig Klein, die der Werbegemeinschaft herzlich zur 30. Veranstaltung gratulierte, bei der Eröffnung auf der Hauptbühne. Wie damals spielte dazu der Musikverein Klinkum – ein nostalgisch anmutender Moment. Erfreut zeigte sich Klein über die 780 Euro, die Erhart Stroms ihr für Wegberger Kinder überreichte. Das Geld war beim Herbstfest auf dem Kindertrödelmarkt – seit Jahren von Marlies Langenbrinck organisiert – unter Mithilfe spendenfreudiger Aussteller zusammengekommen.

Nutzten die Besucher dann die Zeit zum Bummel, lernten sie alteingesessene und neu hinzugekommene Anbieter an rund 50 Buden und Ständen oder in den offenen Geschäften kennen. Das „Café handgemacht“ etwa, das erst im September eröffnete, lockte mit selbstgemachtem heißem Eierpunsch. Auch im vielfältigen handwerklichen Angebot wurde fleißig gestöbert. Der seit einigen Jahren präsente „Quelle-Shop“ bot einen Teil seines Sortiments an Wolle und Dekorartikeln an. Ein umfangreiches Sortiment selbst gebauter Krippen plus Zubehör gab es bei „Werners Papierwelt“ aus Brüggen-Born zu bestaunen.

Selbstgemachte Köstlichkeiten verkaufte die „Rurtal-Schule“, außerdem Kinderspielsachen, Stoffe, Schmuck, Gewürze und Weihnachtliches in vielen Formen und Farben. Infostände von Organisationen, darunter auch die Rheinische Post als Förderer des Marktes, und Kulinarisches für jeden Geschmack rundeten das Angebot ab.

(RP)
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