Weihnachtsmarkt in Grevenbroich Organisator verteidigt Budenstadt

Grevenbroich · Norbert Lupp bereitet den Weihnachtsmarkt vor. Eröffnung ist am 23. November. Der Versuch, den Weihnachtsmarkt auf die Breite- und Kölner Straße auszuweiten, ist gescheitert.

 Die Budenstadt bleibt auf den Marktplatz beschränkt. Eine Ausweitung auf Kölner- und Breite Straße ist nicht gewollt.

Die Budenstadt bleibt auf den Marktplatz beschränkt. Eine Ausweitung auf Kölner- und Breite Straße ist nicht gewollt.

Foto: LBER

"Wir haben mit Geschäftsleuten gesprochen, aber niemand wollte die Buden vor seinen Schaufenstern stehen haben", bedauert Organisator Norbert Lupp. Auch der Synagogenplatz biete sich für Buden an. "Doch höchstens für eine oder zwei, die dann aber vom übrigen Geschehen abgeschnitten wären", sagt der Hemmerdener. "Und es wird sich kein Händler finden, der sich da reinstellen würde." Außerdem müsste eine Extra-Nachtwache für diesen Platz organisiert werden.

Heißt: Der Weihnachtsmarkt bleibt dort, wo er ist: auf dem Markt zwischen der City-Kirche und dem Alten Rathaus. Lupp plant rund 20 Buden, die vom 23. November bis zum 22. Dezember täglich öffnen werden. "Wir haben ein schönes Angebot, das von Dekorationen aus Holz und Textilien bis hin zu liebevoll gebauten Krippen reicht", verspricht er. Lupps Motto: "Lieber weniger Buden, dafür mehr Qualität."

Den Mittelpunkt des Marktes wird in diesem Jahr eine überdachte Feuerstelle bilden, an denen sich die Besucher bei einem Glühwein oder einem Imbiss aufwärmen können. Der große Weihnachtsbaum, der seit vielen Jahren den Eingang zu der kleinen Budenstadt markierte, wird erstmals zum Alten Rathaus hin versetzt. "Somit kann der Weihnachtsmarkt besser eingesehen werden, er wird offener gestaltet", sagt Norbert Lupp.

Wie in den vergangenen Jahren wird auch diesmal wieder ein Programm mit Live-Musik vorbereitet. Außerdem wird drei Mal jeweils mittwochs zu einem After-Work-Treffen bei Punsch und anderen wärmenden Spezialitäten im Weihnachtszelt eingeladen.

Dass oftmals über denn zu kleinen Weihnachtsmarkt gemault wird, kann Norbert Lupp nicht nachvollziehen. "Mit Großstädten darf man uns natürlich nicht vergleichen", sagt er. Städte, die ähnlich groß wie Grevenbroich seien, hätten - wenn überhaupt - ein viel kleineres Angebot. "Und es ist eine Kraftanstrengung, einen solchen Markt über vier Wochen aufrecht zu erhalten", weiß Lupp. Er sieht die Budenstadt als "schöne Ergänzung zum vorweihnachtlichen Bummeln in der Fußgängerzone".

(NGZ)
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