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Krefeld Krefelds Wirtschaft wächst um 32 Prozent

Krefeld · Nach einer am Dienstag vorgelegten Untersuchung des Statistischen Landesamtes ist Krefelds Wirtschaftsleistung innerhalb von 16 Jahren um 31,6 Prozent gestiegen. Insbesondere die Wertschöpfung in der Industrie legte überdurchschnittlich stark zu.

 Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich erneut verbessert.

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich erneut verbessert.

Foto: ddp

Krefelds Arbeitnehmer haben in den Jahren 1992 bis 2008 nicht nur überdurchschnittlich viel erwirtschaftet, sondern ihren Abstand zum NRW-Schnitt weiter ausgebaut. Beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Arbeitnehmer liegt Krefeld nach einer gestern vorgelegten Untersuchung des Statistischen Landesamtes NRW derzeit mit 66 696 Euro auf Platz 9 von 54 NRW-Kommunen. Spitzenreiter ist Düsseldorf mit 88 017 Euro. Beim Schlusslicht Bottrop liegt das BIP pro Kopf bei 46 811 Euro.

Strukturwandel schreitet voran

Insbesondere die Wertschöpfung in der Krefelder Industrie legte überdurchschnittlich stark zu: Deren Wertschöpfung stieg um 17,3 Prozent an (NRW-Schnitt: plus 12,9 Prozent). Der Strukturwandel in Krefeld schritt in dem Zeitraum von 16 Jahren weiter voran. Erwirtschaftete der Dienstleistungssektor im Jahr 1992 54 Prozent des Bruttoinlandsprodukts in Krefeld (Verarbeitendes Gewerbe: 46 Prozent), waren es 2008 bereits 58 Prozent (Verarbeitendes Gewerbe: 42 Prozent). Getrieben wird diese Entwicklung auch durch Auslagerungen von Industriebetrieben, die beispielsweise Wäschereien oder Hausmeisterdienste outsourcen.

Doch die Untersuchung offenbart auch Problemfelder. Krefelds Dienstleistungssektor konnte seine Wertschöpfung innerhalb der untersuchten 16 Jahre zwar um 41 Prozent steigern, liegt damit aber dennoch unter dem Landesschnitt von knapp 56 Prozent.

Und: Während Krefelds Bruttoinlandsprodukt zwar um 31,6 Prozent auf nunmehr acht Milliarden Euro anstieg, liegt die Zuwachsrate im NRW-Durchschnitt mit plus 41,0 Prozent deutlich höher. Insbesondere Krefelds direkte Nachbarn steigerten ihr BIP stärker: Das Duisburger BIP stieg um 46,4 Prozent an, der Kreis Viersen verbuchte einen Zuwachs um 49,6 Prozent und der Rhein-Kreis-Neuss steigerte sein BIP um 73,4 Prozent.

(RP)
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