Krefeld Dionysiuskirche: Gerüst ist weg
Krefeld · Fast unbemerkt hat sich in Krefeld am Mittwoch Bemerkenswertes ereignet: Die Stadtkirche St. Dionysius ist im Turmbereich seit gestern komplett von Gerüsten befreit – pünktlich zum Start der Straßenmodenschau am Freitag bietet sich dem Betrachter jetzt der freie Blick auf die Kirche mit neuer Turmspitze.
Fast unbemerkt hat sich in Krefeld am Mittwoch Bemerkenswertes ereignet: Die Stadtkirche St. Dionysius ist im Turmbereich seit gestern komplett von Gerüsten befreit — pünktlich zum Start der Straßenmodenschau am Freitag bietet sich dem Betrachter jetzt der freie Blick auf die Kirche mit neuer Turmspitze.
Drei Tage lang haben die drei Gerüstbauer der Gerüstbau Creutz GmbH aus Aachen seit Montag das Gerüst abgetragen.
"Wir haben immer wieder darauf gedrängt, dass das Unternehmen aus Aachen das Gerüst entfernt. Allerdings werden derzeit so viele Kirchen eingerüstet, dass es zu wenig Personal gab", erklärte gestern der Uerdinger Architekt Karlheinz Petermann. Nach dem großen Sturm im Jahr 2004, der die Turmspitze von St. Dionysius schwer beschädigte, war das Gerüst installiert worden.
Weil die Kirchengemeinde aber nach notdürftigen Baumaßnahmen kein Geld für die Sanierung hatte, überließ die Firma Creutz der Gemeinde das Gerüst kostenfrei. Nach sechs Jahren, am 3. November 2010, wurde die neue Spitze wieder auf den sanierten Turm gehievt. Teile des Gerüsts wurden direkt danach abgetragen, zuletzt passierte wochenlang nichts. "Wir haben lange auf den Tag gewartet, dass das Gerüst abgebaut wird", sagte gestern Architekt Karlheinz Petermann. "Die Firma Creutz hat jahrelang so viel Verständnis für uns als Gemeinde gezeigt, dass wir jetzt natürlich auch Verständnis haben mussten."
Heute sollen die am Boden liegenden Gerüstteile und der Turm-Aufzug per Lkw abtransportiert werden. Der Platz an St. Dionysius ist damit Großbaustelle: Denn parallel sind gestern schon die Aufbauarbeiten für die Bühnen der Straßenmodenschau gestartet.
Bis zum Frühjahr bleibt die Turmspitze fast komplett gerüstfrei — bis auf ein kleines Gerüst am südwestlichen Flügel. Ab Frühjahr 2012 starten dann Arbeiten am westlichen Giebel in Richtung Breite Straße. "Der Bereich ist vor wenigen Wochen abgefahren worden, wir müssen dort die Fassade ausbessern", sagt Petermann. Seit Jahren wird parallel zu den Turmarbeiten die Fassade der Stadtkirche ausgebessert, zuletzt am Nordgiebel.
