Krefeld Dio-Kirche: Gerüst bald weg

Krefeld · Ende März soll nach neuen Planungen das Gerüst der Kirchturmspitze von St. Dionysius weitestgehend abgetragen sein. Mit steigenden Temperaturen können die Arbeiten an der Spitze jetzt schnell erledigt werden.

Chronologie: Die Dio-Spitze kehrt zurück
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"Wegen des kalten Wetters hatten sich die Arbeiten verzögert, wir benötigen Temperaturen über fünf Grad Celsius, um die Abklebungen fachgerecht ausführen zu können", erklärte Architekt Thomas Petermann. In zwei Wochen, Anfang März, soll das Gerüst bis zur ersten Balustrade auf Unterkante der Kuppel abgetragen sein. "Der Blick auf die Kuppel wird dann freigegeben sein", sagt Franz-Joseph Greve, Zweiter Vorsitzender des Kirchenvorstandes.

Stärkere Leuchte in Laterne

Schrittweise soll der Turm von St. Dionysius beleuchtet werden. Nach altem Vorbild brannte in der Weihnachtszeit die Laterne in der Spitze, direkt über der Kuppel; mittlerweile wurde die Beleuchtung wieder abgeschaltet. "Wir haben die Laterne im Advent testweise angestellt, bald soll noch eine stärkere Leuchte eingesetzt werden", erklärt Greve. Zusätzlich sollen Spitze und Kuppel von außen angestrahlt werden und die bald wieder zu sehende Kirchturmuhr mit vier goldenen Zifferblättern leuchten. So soll das Ergebnis der Arbeiten an Kuppel und Spitze noch besser in Szene gesetzt werden. Das Denkmalamt der Stadtverwaltung sollte laut Thomas Petermann prüfen, ob die Beleuchtung der Dio-Spitze dem Denkmalschutz entspricht. Die städtische Behörde erklärte auf Anfrage unserer Zeitung, dass es bisher keine Bedenken für die geplante "flächige Beleuchtung" gebe. In fernerer Zukunft soll auch der Platz rund um St. Dionysius neu gestaltet werden; dann soll die komplette Kirche beleuchtet werden.

Die Stadtkirche ist per Kran im November 2010 aufgesetzt worden, nachdem der Turm bei einem Sturm 2004 beschädigt wurde. Das kurz danach installierte Gerüst wurde der Kirchengemeinde kostenlos überlassen. "Das hat uns sehr geholfen", sagt Franz-Joseph Greve: "Wenn wir damals einen Deckel auf den Turm gesetzt und das Gerüst abgebaut hätten, wäre es sehr viel schwerer gewesen, mit dem Bau der Spitze wieder anzufangen." So sei das Gerüst die stetige Erinnerung gewesen, dass es an St. Dionysius weitergehen muss. Seitdem die Arbeiten am Turm weitergehen, wird auch die Gerüstbau-Firma wieder bezahlt.

Greve ist sich sicher, dass die neue Spitze von St. Dionysius Strahlkraft über Krefeld hinaus hat: "Mich haben auch viele Geschäftspartner aus Düsseldorf und Köln angesprochen, die beobachtet haben, dass es in Krefeld aufwärts geht."

(RP)
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