Jakubowski Selbstverständlich. Gott sei Dank hat der Tunnel eine Breite von ungefähr sechs Metern. Dadurch hat man nicht das Gefühl, durch eine Röhre zu laufen. Im Tunnel ist es sehr hell. Das wird auch noch dadurch verstärkt, dass sich in der Mitte des Tunnels die Aufgänge zu den Gleisen befinden. Es war uns wichtig, dass der Durchgang lichtdurchflutet ist, damit er auch auf Dauer einen guten Eindruck macht und sich die Bürger hier wohl fühlen werden. Als ich durchgegangenen bin, hatte ich den Eindruck, ich würde durch eine Passage gehen.

Noch aber ist der Tunnel nicht fertig. Was muss noch geschehen?

Jakubowski Es gehlt noch eine Überdachung an den Aufgängen. Außerdem müssen noch Abstellmöglichkeiten für Fahrräder installiert werden. Innen wird der Tunnel noch mit Fliesen versehen, so dass er dort einen sehr schönen Eindruck macht. Das Kartensystem steht noch im alten Bahnhof. Auch dieses muss im Tunnel installiert werden. Und schließlich müssen wir noch Poller anbringen. Denn leider gibt es einige, die meinen, sie könnten mit dem Auto durch den Tunnel fahren.

Warum haben Sie den Tunnel schon freigegeben, obwohl noch Arbeiten ausstehen?

Jakubowski Es war uns sehr wichtig, dass die Bürger den neune Bahnhofstunnel schon nutzen können. Denn jene, die von Norden her den Uerdinger Bahnhof betreten wollten, mussten bisher einen großen Bogen gehen. Wir wollten, dass die Vorteile des Tunnels so früh wie möglich genutzt werden können und es unsere Bürger leichter haben.

Wann wird der Durchgang komplett fertig sein?

Jakubowski In seiner ganzen Schönheit kann man ihn wahrscheinlich ab Januar bewundern. Stadt und Bahn bemühen sich, dass die Arbeiten zügig vorangehen. Wir tun alles, damit der Tunnel möglichst bald komplett fertiggestellt ist.

Wird es eine offizielle Eröffnung geben?

Jakubowski Wir werden gemeinsam mit den Uerdinger Vereinen unseren Bürgern den Tunnel in einer schönen Feier vorstellen. Dieses Fest wird in einem schönen Uerdinger Rahmen stattfinden: also mit Bier und Musik.