Kranenburg Schlagkraft des Löschzugs wurde erhöht

Kranenburg · Neue Feuerwehrfahrzeuge für die Gemeinde Kranenburg wurden mit einem großartigen Festakt und Biwak vor dem schön hergerichtetem Depot im Beisein zahlreicher Gäste offiziell ihrer Bestimmung übergeben.

 Bürgermeister Günter Steins (links) bei der Übergabe der beiden neuen Fahrzeuge für die Kranenburger Gemeindefeuerwehr, die zugleich einen Tag der offenen Tür feierte.

Bürgermeister Günter Steins (links) bei der Übergabe der beiden neuen Fahrzeuge für die Kranenburger Gemeindefeuerwehr, die zugleich einen Tag der offenen Tür feierte.

Foto: Markus van Offern

Gratulation dem Löschzug Kranenburg um ihren Zugführer Andreas van Wickeren. Denn durch die feierliche Übergabe des neuen Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuges (HLF 20), welches für Brandeinsatz und technische Hilfeleistung gleichermaßen geeignet ist, sowie dem Gerätewagen (GW-L2, Logistik), der in erster Linie zum Transport von Ausrüstungen und zum Verlegen von Schläuchen dient, hat er seine Schlagkraft deutlich erhöht.

Dabei war es keine "08/15 -Fahrzeugübergabe" an der Tiggelstraße in Kranenburg. Im Gegenteil. Denn diese Übergabe wurde zelebriert, war ein regelrechter Show-Act, als die Fahrzeuge aus der Fahrzeughalle gefahren wurden. Nebel, Scheinwerfer, Fanfare, mit einem Knalleffekt wurden sie auf die von Kränzen umrandeten Flächen gefahren. Lang anhaltend war der Beifall der Gäste aus Politik und Verwaltung, sowie Feuerwehrkameraden (auch aus den Niederlanden), angesichts der Präsentation dieser "Schmuckstücke", die sich nunmehr der Öffentlichkeit zeigten. Da hatte sich die Feuerwehr was einfallen lassen. Stattliche 630.000 Euro hatten Rat und Verwaltung nach Angaben von Bürgermeister Günter Steins in diese Fahrzeuggeneration investiert. Damit unterstrich die Gemeinde Kranenburg nur all zu deutlich, dass sie ihrer Pflichtaufgabe nach dem Gesetz über den Brandschutz, die Hilfeleistung und den Katastrophenschutz, kurz BHKG, sehr wohl nachkommt. Und zwar in dem sie, eine den örtlichen Verhältnissen entsprechende, leistungsfähige Feuerwehr als gemeindliche Einrichtung für den Brandschutz und die Hilfeleistung unterhält, in der nicht nur die Beschaffung der persönlichen, sondern auch die der technischen Einrichtung, sowie deren Unterhaltung eingeschlossen ist.

Anerkennende Worte auch von Kreisbrandmeister Reiner Gilles, der dieser Fahrzeugübergabe ebenso beiwohnte wie sein Vorgänger und Ehrenwehrführer der Gemeinde Paul-Heinz Böhmer. Ebenso feierlich die obligatorische Schlüsselübergabe von Günter Steins an den Wehrleiter Norbert Jansen, der diese dem Löschzugführer Andreas van Wickeren übergab. Damit die Fahrzeuge oder deren Besatzung von ihren Einsätzen stets unbeschadet zurückkehren, wurden sie von Pfarrer Christoph Scholten gesegnet. Im Anschluss an die Übergabe konnten die neuen Fahrzeuge und auch die anderen Gerätschaften im Rahmen eines Tages der offenen Tür besichtigt werden. "Die Vorstellung der Fahrzeuge sollte eigentlich am frühen Abend beendet werden. Es waren aber so viele Interessenten da, dass dies bis nach 23 Uhr andauerte, wobei sich auch Bürgermeister Steins und der Klever Wehrleiter Ralf Benkel interessiert zeigten", so Kranenburgs Wehrleiter Norbert Jansen, der die Präsentation durch den Löschzug Kranenburg als absolut "hammermäßig" bezeichnete.

"Die Beschaffung zweier Fahrzeuge mehr oder weniger gleichzeitig, hat von allen Verantwortlichen das Maximale abverlangt. Ohne die Mithilfe zahlreicher fachkundiger Kameraden hätten wir diese Aufgabe nicht stemmen können. Gerade auch Andreas Thelosen als Schirrmeister der Feuerwehr Kranenburg hat dabei eine herausragende Rolle übernommen. Die tausenden von Kleinigkeiten und Details, die diese Fahrzeuge für uns, wahrscheinlich für die nächsten 30 Jahre nützlich machen, sind ein Ergebnis von stunden- und tagelangen Überlegungen und Recherchen. Da weiß ich aber, dass ich auch im Löschzug Kranenburg auf viele hochmotivierte und fachkundige Kameraden zurückgreifen kann", so Jansen abschließend. Ebenso stark auch die Herrichtung des Platzes vor dem Feuerwehrdepot, auf dem unter einem riesigen Fallschirm die neuen Errungenschaften mit einem großen Biwak bei Musik und Tanz ordentlich gefeiert wurden.

(RP)
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