Kleve Jungschützen feiern in Wissel

Kleve · Mit Standarten, Fahnen und Schwenkfahnen zogen die Schützen erst zum Altar, später dann unter den Augen der Gemeinde durch das Dorf. Mit dabei waren auch Ortspfarrer Alois van Doornick und Weihbischof Wilfried Theising.

 Den Umzug durch Wissel mit Schützen und dem Weihbischof verfolgten viele Bewohner.

Den Umzug durch Wissel mit Schützen und dem Weihbischof verfolgten viele Bewohner.

Foto: Evers

KALKAR-WISSEL Nach den unendlich langen Regentagen meinte es der Himmel beim Diözesan-Jungschützentag in Wissel bei strahlendem Sonnenschein besonders gut. Rund 1000 Teilnehmer nahmen im Freien an einem Pontifikalamt teil, zu dem Ortspfarrer Alois van Doornick den Weihbischof für den Niederrhein, Wilfried Theising, begrüßen konnte. Das Motto des Gottesdienstes "An Tagen wie diesen" war an einem Lied der "Toten Hosen" orientiert, das vorher eingespielt und dessen Text gegen Ende der Messe als Meditation vorgelesen wurde.

 Bürgermeister Gerhard Fonck (rechts neben dem Präses der Schützen, Pfarrer Alois van Doornick) begrüßte 100 Ehrengäste im Rathaus.

Bürgermeister Gerhard Fonck (rechts neben dem Präses der Schützen, Pfarrer Alois van Doornick) begrüßte 100 Ehrengäste im Rathaus.

Foto: privat

Unter den Klängen des Jugendorchesters Wissel zogen die Schützen mit Standarten, Fahnen und Schwenkfahnen zum Altar. Weihbischof Theising sagte in seiner Predigt, Jesus sei in großer Hingabe für die Menschen da und greife ihre Sehnsucht auf: "Darum ist er für alle von uns ein Beispiel." Auch für die Schützen sei es eine Herzensangelegenheit, sich auf unterschiedliche Weise zu engagieren, um dadurch etwas von ihrem Leben, ihren Kräften und Fähigkeiten zu verschenken. Sein Leben für andere zu geben sei kein Verlust, sondern ein wirklicher Gewinn. Die jugendlichen Texte, Gebete und Lieder bestärkten das Leitwort der Diözesan-Jungschützentage: "Gemeinschaft – Zusammenhalt – Begeisterung."

Für den Bund der St. Sebastianus-Schützenjugend im Diözesanverband Münster begrüßte Diözesanjungschützenmeister Franz-Josef Wellmanns neben den Geistlichen die Prinzen und Prinzessinnen aus der Diözese und des Bundes sowie den höchsten Repräsentanten der "Historischen", Hochmeister Dr. Emanuel Prinz zu Salm-Salm. Sein Gruß galt auch dem Diözesankönigspaar, den Vertretern der Landesbezirke und an der Spitze der Politiker den Schirmherrn, Bürgermeister Gerhard Fonck. Der Hochmeister unterstrich in seiner Ansprache, das Wesen der Schützengemeinschaft sei einander zu helfen, miteinander zu beten, Spaß zu haben, zusammen zu feiern und gemeinsam Neues zu erkunden. Das betreffe viele Aktivitäten wie das Schießen, das Fahnenschwenken und Musizieren.

"Durch euer eigenes Vorbild zeigt ihr, was wichtig ist. Ihr seid dann fähig, nach eurem eigenen Gewissen zu handeln." Die Schützenjugend brauche keine Angst vor der Zukunft zu haben: "Gebt allen Hoffnung und ein sichtbar frohes Gesicht."

Dann bewegte sich ein farbenprächtiger Festzug durch die Straßen von Wissel, wie ihn das Dünendorf wohl noch nie erlebt hatte. Den Bundes- und Diözesanstandarten folgten die höchsten Majestäten, Vorstand und Ehrengäste. Neben dem Jugendorchester Wissel begleiteten das Bundestambourcorps Hönnepel und fünf weitere Tambourcorps aus Xanten, Marienbaum, Rees-Millingen, Ellenstedt und Wissel den riesigen Festzug.

(RP)
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