Kleve Bank-Schließfächer aufgebrochen

Kleve · Eine böse Überraschung hat der Mitarbeiter der Volksbank-Filiale an der Emmericher Straße erlebt, als er gestern als Erster an diesem Tag die Schalterhalle betrat: Alle 200 Schließfächer im Kundenbereich waren aufgebrochen. Zum Teil lag der Inhalt auf dem Boden, teilweise hatten die Täter ihn als Beute mitgenommen.

Die Auswertung der Videoüberwachung am Nebeneingang der Filiale ergab, dass zwei Einbrecher dort gegen 1.30 Uhr in die Bank eingedrungen waren. Erst gegen 4.30 Uhr hatten die beiden Männer das Gebäude wieder verlassen. Nähere Angaben machte die Polizei gestern nicht — auch nicht zum Aussehen der beiden Einbrecher.

200 Schließfächer ausgeraubt — das klingt dramatisch, doch der Vorstandsvorsitzende der Volksbank Kleverland, Frank Ruffing, gab Entwarnung, in dem er sagte: "In den Fächern befinden sich vertragsgemäß keine Wertgegenstände im eigentlichen Sinne." Deshalb sei der Bereich, in dem sich die Schließfächer befinden, auch nicht durch eine Alarmanlage gesichert. Kunden würden in den Fächern allenfalls Briefe, Verträge oder auch Sparbücher deponieren. Diese können Diebe laut Frank Ruffing nicht unmittelbar zu Geld machen. Alle betroffenen Kunden seien zeitnah informiert worden.

Warum die Einbrecher dennoch etwa drei Stunden lang alle Fächer aufgebrochen haben und riskierten, erwischt zu werden, kann sich der Volksbank-Chef nicht so recht erklären. Frank Ruffing meinte: "Sie waren wohl einfach dumm."

(dido)
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