Kevelaer Bürgerversammlung zum Thema Wind

Kevelaer · Stadt Kevelaer ermutigt Bürger zur Beteiligung am Projekt. Pläne können eingesehen werden.

Die Planungen für eine intensivere Nutzung der Windenergie in Kevelaer kommen in die entscheidende Phase. Den Entwurf will die Verwaltung interessierten Bürgern am Donnerstag, 6. Februar, öffentlich vorstellen. Schon 2011 war im Rat der Stadt vorgeschlagen worden, die Windenergie stärker zu nutzen. Außerdem sollte sich die Bürgerschaft im Rahmen eines Bürgerwindkonzepts beteiligen können. Dieses Vorhaben nimmt nun Gestalt an.

Die Verwaltung hat geeignete Flächen gesucht und einen Entwurf zur Änderung des Flächennutzungsplans erarbeitet. Franz Heckens, Leiter der Abteilung Stadtplanung und verantwortlich für die Windenergieplanung, erklärt dazu: "Im vergangenen Jahr haben wir eine Menge dazu gelernt.

Vor allem die Luftverkehrsproblematik war bisher so nicht ersichtlich, und auch in der Rechtsprechung hat sich einiges getan". Inzwischen habe sich herausgestellt, dass die bereits im Jahr 2000 ausgewiesenen Flächen bei der Neuplanung nicht einfach übernommen werden können. Außerdem ist für den Sichtflug vor allem kleinerer Flugzeuge, die den Flughafen Laarbruch ansteuern, ein Korridor frei zu halten.

Dennoch soll es grundsätzlich bei dem ursprünglichen Ziel bleiben, die Windenergie in den jetzt schon dafür genutzten Bereichen zu konzentrieren: in Berendonk, wo bereits vier Windenergieanlagen aufgrund der alten Planung genehmigt worden sind und voraussichtlich in nächster Zeit errichtet werden. Außerdem ergeben sich Möglichkeiten nördlich von Twisteden an der Grenze zur Gemeinde Weeze – in den "Rietweyen" und im "Schwarzbruch". Dort engagiert sich auch die Bürgerwind Kevelaer GmbH, die in Abstimmung mit den Grundstückseigentümern einen Bürgerwindpark errichten möchte, an der sich auch die Stadtwerke Kevelaer beteiligen wollen.

Die aktuelle Planung liegt zurzeit im Planungsamt öffentlich aus. Im Erdgeschoss des Bürocontainers an der Bury-St. Edmunds-Straße kann der Entwurf noch bis zum 24. Februar eingesehen werden. Die Bürgerversammlung im Forum der öffentlichen Begegnungsstätte beginnt am Donnerstag, 6. Februar, um 18.30 Uhr. Dabei werden auch Ziele und Beteiligungsmöglichkeiten vorgestellt.

(nik)
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