Kevelaer Anwohner wollen mehr Parkplätze

Kevelaer · Noch bevor die Straßen "Am Kreuzweg" und "Bischof-van-Aaken-Straße" in Kevelaer ausgebaut werden, regt sich bereits der Widerstand der Anwohner. Sie verlangen, dass dort mehr Parkplätze eingerichtet werden, als derzeit von Politik und Verwaltung geplant.

Der Hintergrund: Die Stadtverwaltung will zunächst mit dem Ausbau der "Bischof-van-Aaken-Straße" beginnen und dann mit der Straße "Am Kreuzweg" fortfahren. In der jüngsten Sitzung des städtischen Betriebsausschusses meldeten sich Anwohner der Bischof-van-Aaken-Straße" zu Wort und kritisierten, dass es dort zu wenig Parkplätze gebe und das Wenden in der engen Stichstraße äußerst schwierig sei. Ein Anwohner fragte nach, ob es möglich sei, die Parkanlagen als Parkplatz beziehungsweise Wendemöglichkeit zu benutzen. Dies sei nicht gewünscht, entgegnete jedoch Norbert de Ryck, Leiter der Abteilung Tiefbau bei den Stadtwerken.

Doch offenbar ist die Meinung unter den Bürgern nicht einhellig. So kritisierte ein anderer Besucher der Sitzung, dass die Garagen, in denen Hausbesitzer ihr Auto unterstellen könnten, oft zweckentfremdet würden. Er könne nicht verstehen, dass die Anwohner von der öffentlichen Hand verlangten, einen Parkplatz vor der eigenen Haustür eingerichtet zu bekommen. Er führte aus, dass die Rechtsprechung vorsehe, dass Anlieger bei zusätzlichen Bedarf einen Parkplatz auf ihrem Grundstück bauen müssten. Der Ausschussvorsitzende Günther Krüger wies darauf hin, dass mehr Parkplätze auch höhere Erschließungskosten bedeuteten.

Nun sollen die Anwohner im Rahmen von Bürgerversammlungen Gelegenheit bekommen, das Thema Parkplätze zu diskutieren und mit Politik und Verwaltung eine Lösung herbeizuführen. Die Bürgerversammlung für den Endausbau der Straße "Am Kreuzweg" findet am Dienstag, 23. Oktober, und die für die "Bischof-van-Aaken-Straße" am Donnerstag, 25. Oktober, jeweils ab 18 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses statt.

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