Hilden Stadt saniert Schulen für 2,75 Mio. Euro

Hilden · Das meiste Geld fließt in den Umbau der Sekundarschule und in die Renovierung des Helmholtz-Gymnasiums.

Während der großen Schulferien haben Handwerker in den Schulen freie Bahn. Die Stadt investiert in diesem Jahr rund 2,758 Millionen Euro in ihre Schulgebäude. Das meiste Geld - rund 1,48 Millionen Euro - fließt in den Umbau der Fabry- zur Sekundarschule und in den Neubau der Musikräume für das Helmholtz-Gymnasium (rund 547 000 Euro).

Die Sanierung der Fabry-Realschule ist ein Mega-Projekt. Bis 2017 lässt die Stadt Hilden das rund 50 Jahre alte Schulgebäude für rund 11,4 Millionen Euro von Grund auf sanieren. Für den Umbau in eine Sekundarschule selbst sind nur 245 000 Euro nötig. Derzeit wird ein Nebengebäude in eine Mensa umfunktioniert, erläutert der städtische Gebäudemanager Ralf Scheib. Das Hauptgebäude der Fabry-Schule erhält einen Aufzug, der außen an die Fassade angesetzt wird.

Dafür plant er rund 1,48 Millionen Euro ein. Was mit einem Nebengebäude, dem so genannten Cox-Gebäude, geschieht, sei noch offen. "Für die wichtigsten Unterhaltungsarbeiten haben wir rund 900 000 Euro kalkuliert", erzählt Scheib. Jetzt soll eine Studie (20 000 Euro) klären, was wirtschaftlicher ist: Abriss und Neubau oder Sanierung.

Zweite Großbaustelle in diesem Jahr ist das Helmholtz-Gymnasium. Elf Millionen Euro hat die Kommune bereits in den vergangenen Jahren in die Sanierung ihrer Oberschule investiert. Jetzt steht der Neubau der Musikräume an. Ein maroder Pavillon an der Pungshausstraße ist bereits abgerissen worden. Dort soll der Neubau stehen. Weil zweimal ausgeschrieben und für sechs Monate Container als Ausweichquartier angemietet werden müssen, hat der Stadtrat 211 000 Euro zusätzlich bewilligt. Insgesamt kalkuliert Scheib jetzt mit rund 731 000 Euro. Das neue Musikgebäude soll im Februar 2015 fertig sein.

Auch die Mensa ist zu klein und wird auf voller Breite in Richtung Dr.-Ellen-Wiederhold-Sporthalle erweitert. "Im Schulgebäude wird die Mensa bereits in diesem Jahr erweitert, durch Anbau erst im nächsten Jahr", erläutert Maria Gründken, technische Sachgebietsleiterin im Amt für Gebäudemanagement, das mehrstufige Projekt. Investitionsvolumen: gut eine Million Euro.

Weitere größere Posten auf der langen Liste der geplanten Unterhaltungsmaßnahmen: Die offene Ganztagsschule der Astrid-Lindgren-Grundschule (Zur Verlach 42) erhält eine größere Küche und Mensa (182 000 Euro). Neue Böden in den Klassen der Grundschule Schalbruch 33 schlagen mit 100 000 Euro zu Buche. Die Offene Ganztagsschule in der Wilhelm-Hüls-Schule wird für 50 000 Euro umgebaut. "Die Nachfrage der Eltern ist gestiegen", erläutert Scheib. In der Walter-Wiederhold-Schule muss ein Rettungsweg für das Untergeschoss geschaffen werden (50 000 Euro). Schuldezernent Reinhard Gatzke hat unlängst versichert, dass die städtischen Schulstandorte Bestand haben und dass es keine Initiative von Seiten der Kommune gebe, Nebenstandorte etwa aus Kostengründen aufzugeben. 97 Prozent der 447 Grundschüler werden im nächsten Jahr einen Platz an einer weiterführenden Schule in Hilden oder der Gesamtschule Langenfeld-Hilden erhalten.

(RP)
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