Kommentar Politik mussFarbe bekennen

Düsseldorf · Das Haushalten mit dem städtischen Geld, und damit mit dem der Bürger, ist kein leichtes Geschäft. Um den Haushalt 2010 auszugleichen, musste der Kämmerer in die Ausgleichsrücklage, das "Sparbuch" der Stadt, greifen.

Und er wird es möglicherweise auch in den nächsten Jahren tun müssen – bis der Topf leer ist. Es sei denn, die Kommunalpolitiker sind zum Sparen bereit. Das aber ist unpopulär, weil es nur bei den freiwilligen Ausgaben möglich ist. Wer am hochgelobten Hildener Standard den Rotstift ansetzt – etwa bei den Zuschüssen für Vereine – macht sich nicht beliebt. Große Hoffnung setzt die Mehrheit des Rates jetzt auf die externe Organisationsuntersuchung der Verwaltung. Es wäre nicht überraschend, wenn auch sie Einsparpotenzial bei den freiwilligen Leistungen aufzeigen würde. Dann spätestens muss der Rat Farbe bekennen, wie ernst es ihm mit dem Sparen ist.

(RP)
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