Kolumne: Kommentar Dringend nötig, aber viel zu spät

Es erscheint fast zweitrangig, welche Daten als Berechnungsgrundlage für die künftige Größe des Gymnasiums herangezogen werden, denn im Grunde ist doch der politische Wille entscheidend. Er aber bildet sich nur über eine umfassende, vielleicht schmerzhafte, aber klare Diskussion. Es hätte keines Rechnens und Gegenrechnens bedurft, um die in Haan dringend nötige Debatte überdie Zukunft der Schullandschaft anzustoßen: Schon vor der Kommunalwahl wäre es angebracht gewesen, Argumente auszutauschen und sie für den Wähler transparent und trennscharf darzulegen. Die jetzt nach dem Ratsbeschluss angestoßene Diskussion ist für Haan zwar nach wie vor inhaltlich notwendig, kommt jedoch viel zu spät. Jetzt verliert die Stadt, jetzt verlieren Lehrer, Eltern und Schüler wertvolle Zeit, die bereits vorab in die Planung mehrerer Varianten des Gymnasiums hätte gesteckt werden können, um in der Vorbereitung des Neubau-Projektes schon weiter zu sein.

Alexandra Rüttgen

(RP)
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