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Grevenbroich Zum Zehnjährigen ging es in den Zoo mit dem Verein "Sternschnuppen"

Grevenbroich · Wenn Charlotte Häke grob überschlägt, wie viele Kinder aus dem Großraum Grevenbroich ihr Verein in den vergangenen zehn Jahren schon betreut hat, kommt sie leicht auf 600 bis 700 - das sind Zahlen, auf die der gemeinnützige Verein "Sternschnuppen für behinderte Kinder", der 2007 auf Initiative der Grevenbroicherin gegründet worden war, stolz sein kann.

 "Sternschnuppen" im Krefelder Zoo: Zum runden Geburtstag hat der Verein mit einigen Familien einen Ausflug zu den Tieren gemacht.

"Sternschnuppen" im Krefelder Zoo: Zum runden Geburtstag hat der Verein mit einigen Familien einen Ausflug zu den Tieren gemacht.

Foto: verein

Groß gefeiert haben die Mitglieder des Vereins den runden Geburtstag am Wochenende allerdings nicht; vielmehr haben sie eine Aktion organisiert, die denen einen schönen Tag bereitete, um die es bei der Vereinsarbeit eigentlich geht: um behinderte Kinder und ihre Geschwister. Dafür hat der Verein mit 26 Kindern und ihren Eltern an einer zweistündigen Führung durch den Krefelder Zoo teilgenommen, den die "Sternschnuppen"-Kinder bereits seit einigen Jahren immer wieder besuchen, weil er im Vergleich zu anderen Zoos überschaubar ist und die Kinder vor Ort die Hintergründe der Zooarbeit - dazu zählt die Nachzucht bedrohter Tierarten - kennenlernen können.

"Uns ist es wichtig, für Kinder mit körperlichen und geistigen Behinderungen ebenso da zu sein wie für ihre Geschwisterkinder, die oft in den Hintergrund rücken", sagt Vereinsvorsitzende Charlotte Häke, die früher Behindertenbeauftragte in Grevenbroich war und sich noch immer unter anderem als Behindertenlotsin in NRW für Menschen mit Handicaps stark macht.

Der Verein "Sternschnuppen" erfährt viel Unterstützung von Sponsoren, Fördermitgliedern und Künstlern, auf die er letztendlich auch angewiesen ist. "Wir finanzieren uns ausschließlich aus Spenden", sagt Häke, die selbst gehbehindert ist. Vordergründiges Ziel des Vereins, der das ganze Jahr über unterschiedliche Aktionen organisiert, ist die Vernetzung auch der Familien mit behinderten Kindern untereinander. "Wir wollen ihnen Mut machen", betont die Vereinschefin, deren Mann Norbert Häke sich ebenfalls im Vorstand engagiert.

Zu den Aktionen, die der Verein in den vergangenen Jahren angeboten hat, zählen unter anderem Zirkus- und Zootage sowie Halloween- und Weihnachtsfeiern. Darüber hinaus stehen häufig Kunstprojekte und Ausflüge für die Kinder auf dem Plan, durch die sie am öffentlichen Leben teilhaben können.

(cka)
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