Grevenbroich CDU: Nur die L 361n kann dauerhafte Lösung bringen

Grevenbroich · Der Bauausschuss hat einer Ortsbesichtigung in der Wevelinghovener Ortsdurchfahrt zugestimmt, um Lösungen für die teilweise sehr schmalen Bürgersteige auf Post- und Oberstraße zu finden. Die Stadtverwaltung hatte das Treffen etwa mit Politikern, Geschäftsleuten und Behindertenbeauftragtem vorgeschlagen, ein Termin steht noch nicht fest.

Im Vorfeld des Treffens geht die Diskussion zwischen Wevelinghovener Union und den Grünen unvermindert weiter. CDU-Ortsverbandsvorsitzender Uwe Holl hatte die Bedeutung des Lückenschlusses L 361n zur Verkehrsentlastung betont. Danach sei es denkbar, die Poststraße etwa als Einbahnstraße zu gestalten und Fußgängerwege zu verbreitern. Grünen-Ratsherr Dieter Dorok dagegen befürchtet bei einer Einbahnstraße Mehrbelastung für andere Straßen. Und er erwartet keine große Entlastung von der L 361n in der Ortsdurchfahrt, bei den überwiegenden Autos dort handele es sich nicht um Durchgangsverkehr. Der könne bereits jetzt von Kapellen über die Rhenania- zur Umgehungsstraße fahren.

Das wiederum lässt Holl nicht gelten: "Der Ortsvorstand hat wiederholt auf der Ober- und Poststraße mit Anwohnern und Geschäftsleuten gesprochen" - sie hätten "die massive Verkehrsbelastung durch Berufspendler in Stoßzeiten bestätigt", sagt Holl. "Das Angebot, über die Rhenaniastraße auf die L361 auszuweichen, wird von den Berufspendlern nicht angenommen". Insoweit wirke Dorok, so Holl, "etwas uninformiert". Zudem hätten die Grünen "offensichtlich nicht erkannt, dass drei Stadtteile, nämlich auch Kapellen und Langwaden, unter der massiven Verkehrsbelastung leiden". Ohne die L 361n, "die die rot-grüne Landesregierung wieder ganz unten in die Schubladen geschoben hat", werde es "keine grundsätzliche Lösung, die alle Seiten befriedigt, in Wevelinghovener und Kapellen geben", erklärt Holl.

(cso-)
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