Grevenbroich Anwohner: Hier drohen Unfälle

Grevenbroich · Anwohner klagen über mangelnde Sicht beim Abbiegen von der Straße Am Sprenger auf die Grevenbroicher Straße. Außerdem ärgert sie das brachliegende ehemalige Tankstellengelände. Dort wuchert das Unkraut.

 Diese Ecke nervt viele Anwohner: Beim Abbiegen sind schon Unfälle passiert.

Diese Ecke nervt viele Anwohner: Beim Abbiegen sind schon Unfälle passiert.

Foto: M. Reuter

Wevelinghoven Das Gelände erhitzt die Gemüter. An der Ecke Grevenbroicher Straße/Am Sprenger liegt die etwa zwei Tennisplätze große Fläche, auf der früher eine Tankstelle stand. Heute wächst dort Gestrüpp. Das erregt die Anwohner.

Von "Schandfleck" ist die Rede, von "Gestrüpp-Urwald" gar. Wichtiger aber noch: Die Anwohner sorgen sich um die Verkehrssicherheit, wenn sie von der Straße Am Sprenger auf die Grevenbroicher Straße abbiegen möchten. Margarethe Neuba fährt hier jeden Tag mit dem Auto entlang. "Die Ecke ist sehr unübersichtlich", sagt sie. "Früher, als die Tankstelle noch stand, konnte man die Straße besser einblicken."

Der Grund: Damals parkten dort keine Autos. Heute ist das anders.

Verschlimmert habe sich die Parksituation, versichern Anwohner. Herbert Kremkus zum Beispiel ärgert sich jeden Tag aufs Neue. "Ich kann nicht nachvollziehen, weshalb hier nicht gehandelt wird", sagt er. "Man könnte einen Spiegel aufstellen, mit dem man die Straßen in beide Richtungen einsehen kann." Vor allem, wenn viele Schüler mit dem Rad zur Schule unterwegs sind, müsse man aufpassen. "Hier gibt es immer mal wieder Zusammenstöße", meint Kremkus.

Margaretha Neuba war bereits Augenzeugin eines Unfalls. "Da wurde eine ältere Dame, die mit dem Rad unterwegs war, von einem Auto angefahren", sagt sie. Zum Glück sei, so erklären es die Anwohner, noch niemand lebensgefährlich verletzt worden. "Aber muss es erst einen Schwerverletzten geben, bevor hier etwas passiert?", fragt Herbert Kremkus. Er befürchtet, es könne nur eine Frage der Zeit sein, bis es dazu kommt.

Auch das Gelände, auf dem früher die Tankstelle stand, ist vielen ein Dorn im Auge. Der Stadt sind allerdings die Hände gebunden. Das Grundstück ist Privateigentum. Zumal es abgezäunt ist und keine Gefahr darstelle. "Sicher: Das Gelände mag nicht schön anzusehen sein. Ordnungsrechtlich ist es jedoch unauffällig", erklärt Stadtsprecher Andreas Sterken auf Anfrage.

Mancher Anwohner wünscht sich inzwischen die Zeit zurück, als an der Ecke noch getankt werden konnte. Zugleich hoffen sie, dass sich an der Straßenecke bald etwas tut. Einen Vorschlag, wie man die Situation auf Anhieb verbessern könne, hat Margarethe Neuba. "Vielleicht könnte man das ehemalige Tankstellengelände ja eines Tages zum Parkplatz umfunktionieren", meint sie. "Dadurch könnte jeder seinen Wagen problemlos abstellen. Zugleich könnte man das Problem mit der schlechten Sicht beim Abbiegen in den Griff bekommen." Für diesen Vorschlag allerdings müsste man den Besitzer des Geländes gewinnen.

(RP)
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