Lokalsport "Unser Dart-Center wird der Hammer"

Geldern · Das neue Dart-Center im Barbara-Viertel nimmt konkrete Formen an. Robert Schoppmann, Geschäftsführer des Dart-Clubs Geldern, und seine Mitstreiter haben ganze Arbeit geleistet. Die Eröffnungsfeier steigt am 21. Januar.

 Noch steht die Halle im Barbara-Viertel ganz im Zeichen der fleißigen Handwerker. Doch die Eröffnung der neuen Dart-Hochburg am Niederrhein rückt immer näher. In knapp zwei Monaten ist das Schmuckstück fertig.

Noch steht die Halle im Barbara-Viertel ganz im Zeichen der fleißigen Handwerker. Doch die Eröffnung der neuen Dart-Hochburg am Niederrhein rückt immer näher. In knapp zwei Monaten ist das Schmuckstück fertig.

Foto: Heinz Spütz

Darts und Boule - Wurfsportarten mit deutlichen Parallelen. Die Spieler werfen stehend. Beim Boule sind es drei Kugeln, beim Darts drei Pfeile. Beide Sportarten erfordern Konzentration und ein "feines Händchen". Beide werden von Strategie und Taktik geprägt. Boule wird schon in vielen Gelderner Ortschaften gespielt. Und Darts? Die Antwort fällt eindeutig aus: "Darts ist auf der Überholspur", lächelt Robert Schoppmann, als er die Tür der Halle an der Karl-Arnold-Straße öffnet. Er ist der Geschäftsführer vom Gelderner Dart-Club und kann kaum verbergen, wie stolz er und seine Freunde auf ihr neuestes Projekt sind. "Hier entsteht das Dart-Center Geldern mit 360 Quadratmetern für unseren Sport. Wir bauen sogar eine Bühne ein. Wir werden 18 Boards bespielen und können Turniere mit 128 Spielern nach Geldern holen."

Damit würde ein Traum für den Dart-Club wahr. Zwar hat sich bislang in der Gaststätte "Zur Niersbrücke" schon eine gute Szene rund um die Pfeilewerfer etabliert, aber bei 64 Spielern ist bislang Schluss. Bis zum großen Turniersport in Geldern ist allerdings noch viel zu tun im Schatten des Hochhauses im Barbara-Viertel. Für Robert Schoppmann steht trotzdem fest: "Wir eröffnen am 21. Januar und feiern mit unseren Ehrengästen und allem, was dazu gehört!"

Zweifellos sind die Jungs vom Dart-Club fleißig. Und die Halle, in der sich ursprünglich ein Lebensmittelmarkt und später eine Videothek befanden, macht es ihnen nicht gerade leicht. Diebe hatten im lange leer stehenden Bau sämtliche Kupferrohre gestohlen, der Heizofen funktionierte nicht, die Elektroinstallation war marode und von Dämmung konnte keine Rede sein. "Ein Riesenproblem war der Teppichboden. Wir haben mit Handspachteln angefangen. Das ging gar nicht. Dann bastelten wir Stiele an die Werkzeuge und kamen voran. Eine Sauarbeit", erzählt Robert Schoppmann. Er und seine Mitstreiter haben aber nicht nur Stiel, sondern auch Stil. Davon zeugen die in edlem Grau gestrichenen Querträger. Auch das Energie raubende Schaufenster ist bereits verkleidet, alles ordentlich gedämmt. Auf Lärmschutz für die Nachbarn wird geachtet. Bereits 600 Meter Kabel sind verplant. Das Licht soll in allen Segmenten einzeln steuerbar sein.

"Energie sparen ist für uns wichtig. Wir müssen die Kosten im Blick haben", erklärt Robert Schoppmann, der nicht müde wird, seine Freunde für ihren Elan zu loben. "Wir kriegen sogar eine Theke. Die aus der Gaststätte ,Airport' in Weeze. Ein Kühlraum und die Toiletten sind schon im Bau", erzählt Schoppmann.

Sein Traum wären zwei oder drei neue Altersgruppen. Der Verein muss sich entwickeln. Dazu plant der Vorstand einen 'Tag der offenen Tür' für interessierte Jugendliche. "Darts ist schwer im Kommen. Aber wir brauchen Nachwuchs. Und mal gut, dass wir unseren Vize-Präsidenten Albert Sparkuhle haben. Der hält die Baustelle im Plan", sagt Schoppmann, der sich schon auf den 21. Januar freut. "Ganz ehrlich, das in der 'Niersbrücke' ist klasse. Dafür sind wir dankbar. Aber hier unser Dart-Center - das wird der Hammer", versichert Schoppmann. Er könnte mit seiner Prognose Recht behalten.

(RP)
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