36 Minuten lang beteiligte man sich am munteren Torewerfen. Doch im Gegensatz zum Kontrahenten, der von der Bank regelmäßig frische oder gut erholte Kräfte aufs Parkett schicken konnte, verließen die Straelenerinnen Kraft und Konzentration, um Schwächen in der Defensive bis zum Schluss kompensieren zu können. So kam es wie es kommen musste: Die SG zog nach dem zwischenzeitlichen 22:20 Tor um Tor davon. Keine zehn Minuten später war das Spiel mit dem Treffer zum 30:22 entschieden. Vom Anpfiff an zeigte sich, dass beide Mannschaften auf Attacke programmiert waren. Gerade einmal acht Sekunden waren absolviert, da traf Straelens Zoé Daguhn zum 1:0. 21 Sekunden später zappelte der Ball auf der Gegenseite im Netz. Und in ähnlicher Manier ging es weiter. Die Partie wogte hin und her. Mal lag Überruhr vorne, mal die Grün-Gelben, bei denen Katrin Geelen vier der ersten acht SVS-Tore erzielte. Anschließend war Elena Fiedler Dreh- und Angelpunkt der Offensivbemühungen der Blumenstädter. Doch während es vorne ganz ordentlich lief, fand die Abwehr selten bis nie Zugriff.

So stand es zur Pause 18:17 für den von allen Positionen treffenden Gastgeber. Dessen breiter Kader war es schließlich auch, der die Begegnung entschied. Mit nachlassender Kraft wuchs bei Grün-Gelb die Zahl der technischen Fehler. Chancen, die sich die SG nicht nehmen ließ und zu einem überaus deutlichen Endergebnis von 37:28 führten.

SVS: Pieper - Fiedler (12), Daguhn (5), Geelen (4), Sewing (3), Ripkens (2), K. Janßen (1), Heuvels (1), Raemakers, V. Heckmanns, L. Janßen.