Rees Kersten: Grünes Licht für die Insolvenzgelder

Rees · Die Agentur für Arbeit hat die Zahlung von Insolvenzgeldern an die 140 Mitarbeiter der Firma Kersten Maschinen GmbH genehmigt. Es wird für einen Zeitraum von drei Monaten (August bis Oktober) gezahlt. Bereits in dieser Woche hatte der Düsseldorfer Insolvenzverwalter Dr. Wolf Rüdiger von der Fecht das Insolvenzgeld vorfinanzieren lassen, um Zahlungsausfälle für die Mitarbeiter von Kersten zu vermeiden. Die wird es nun definitiv nicht geben.

Nach Oktober soll die angestrebte Neuorganisation des Unternehmens abgeschlossen sein. Dann, so hoffen die Beteiligten, wird die Kersten Maschinen GmbH wieder in der Lage sein, die Gehälter für ihre Mitarbeiter selbst zahlen zu können.

Wie es aus Unternehmenskreisen heißt, würden sich Banken und Lieferanten dem Reeser Unternehmen gegenüber sehr kooperativ zeigen. Auch die schnelle Gewährung des Insolvenzgeldes durch die Agentur für Arbeit wird dabei als gutes Zeichen gewertet.

Wie berichtet, hatte der Reeser Traditionsbetrieb am Montag überraschend Insolvenz angemeldet. Grund dafür war nach Angaben des Insolvenzverwalters das rasante Wachstum des Maschinenherstellers vor allem in den letzten drei Jahren. Notwendige finanzielle und organisatorsiche Anpassungen an diese neuen Rahmenbedingungen habe es nicht gegeben, was schließlich zu Liquiditätsengpässen geführt habe.

Kersten ist für Rees ein wichtiger Arbeitgeber. Derzeit sind 140 Menschen dort beschäftigt. Die Firma stellt unter anderem Maschinen für den kommunalen Bedarf her, die für ihren hohen technischen Standard bekannt sind. Die Firma wurde für ihre Innovationen bereits mehrfach ausgezeichnet.

(RP)
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