Duisburg Polizeihund biss Randalierer ins Hinterteil

Duisburg · In den vergangenen Tagen gab es drei Vorfälle, bei denen zu Hilfe gerufene Polizisten von renitenten Tatverdächtigen angegriffen worden sind.

Am spektakulärsten verlief dabei wohl ein Einsatz in der Nacht zum Sonntag. Eine Streifenwagenbesatzung samt Diensthund und Hundeführer war gegen 3.15 Uhr zur Kasinostraße in der Innenstadt ausgerückt und traf dort auf eine Gruppe von 30 aggressiven Personen. Einer aus dieser Gruppe, ein 28-jähriger Mann, ging auf den Hundeführer los und wurde von dem Hund ins Hinterteil gebissen. Die anderen Beteiligten wies die Polizei mit Pfefferspray in die Schranken. Der Gebissene wurde zunächst zur Wache gebracht, wo seine Personalien festgestellt und eine Blutprobe entnommen wurden. Anschließend brachte ihn die Polizei zu einem Krankenhaus, das er jedoch ohne Behandlung wieder verließ.

Am Freitagnachmittag wollte die Polizei einen 20-jährigen alkoholisierten Mann auf der Tiergartenstraße in der Nähe des Polizeipräsidiums beruhigen. Er beleidigte und bespuckte die Beamten und musste mit zur Wache, wo er seinen Rausch ausschlafen durfte. Auch ihm wurde eine Blutprobe entnommen.

Wenige Stunden später gab es Randale in Rheinhausen. Nach einer Sachbeschädigung auf der Asterlager Straße wollte die Polizei die Personalien der Beteiligten aufnehmen. Dabei mischte sich ein 19-Jähriger ein, der offensichtlich zu viel Alkohol getrunken hatte. Die Polizisten schickten ihn weg. Daraufhin warf der junge Mann hinterrücks einen Gegenstand, der einen Polizisten am Kopf traf. Auch dieser Randalierer musste mit zur Wache.

Alle drei Tatverdächtigen erwartet jetzt ein Strafverfahren wegen des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte.

(RP)
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