Duisburg Polizei zieht Bilanz des "Carfreitag"
Duisburg · Alles andere als eine ruhige Zeit hatte die Duisburger Polizei über Ostern. Wie angekündigt machte sie den Fans des "Carfreitag" einen Strich durch die Rechnung.
Am Donnerstag- sowie Freitagabend stoppte sie die Möchtegern-Rennfahrer auf der Duisburger Straße zwischen Burger King und Kaufland. Obwohl angekündigt, und obwohl am Donnerstag nur 20 szenetypische Autos dort unterwegs waren, teilten die Ordnungskräfte 125 Verwarngelder und 18 Ordnungswidrigkeitsanzeigen aus.
Am Freitag waren es dann schon 100 Pseudo-Rennwagen und bis zu 150 Besucher, die zu dem in der Szene beliebten Treffpunkt an der B 8 in Hamborn gekommen waren. Polizei und Ordnungsamt machten wieder reiche "Beute". Ihre Bilanz: zwei Strafanzeigen, 33 Ordnungswidrigkeitsanzeigen und 263 Verwarngelder sowie 31 Platzverweise. Mehreren Autofahrern wird der fragwürdige Spaß noch in teurer Erinnerung bleiben. Bei Geschwindigkeitsüberschreitungen zwischen 86 und 118 Stundenkilometern (bei erlaubten 50) drohen nun einige Fahrverbote und Bußgelder.
Kontrolliert wurden an diesen beiden Abenden insgesamt 420 Autofahrer. Schon seit Jahren dient die B 8 in Hamborn vorwiegend an Wochenenden Besitzern von getunten Autos als Rennstrecke. Alle Versuche, die wilden Raser zu vertreiben, sind bislang ins Leere gelaufen. Politische Initiativen, dort Starenkästen aufzubauen, führten ebenso wenig zum Erfolg wie ständige Polizeikontrollen.
