Protest in Düsseldorf Tierschützer demonstrieren vor Breuninger gegen Pelze

Düsseldorf · Zehn Aktivisten haben am Dienstag vor der Düsseldorfer Filiale des Kaufhauses Breuninger die Verwendung von Echtpelz kritisiert. Sie wollen, dass Breuninger Echtpelze aus dem Sortiment nimmt und die Kleidung richtig kennzeichnet.

 In Steinzeitkostümen standen die Aktivisten des Deutschen Tierschutzbüros vor der Breuninger-Filiale.

In Steinzeitkostümen standen die Aktivisten des Deutschen Tierschutzbüros vor der Breuninger-Filiale.

Foto: Andreas Endermann

Die Aktivisten des Deutschen Tierschutzbüros haben gestern im Rahmen ihrer Kampagne "Breuninger - Leid und Tod im Angebot" vor der Düsseldorfer Filiale demonstriert. Der Verein fordert von der Warenhauskette, Bekleidung mit Echtpelz aus dem Sortiment zu nehmen. Bis Weihnachten wollen die Tierschützer vor jeder Breuninger-Filiale in Deutschland demonstriert haben.

In Steinzeitkostümen standen die Tierschützer vor dem Haupteingang, riefen ihren Kampagnenspruch durch ein Megafon, verteilten Infoblätter und sprachen mit Passanten über das Thema. 100 Millionen Pelztiere fielen nach Angaben des Vereins jährlich der Industrie zum Opfer. "Breuninger lässt Tiere für ihren Pelz in engen Käfigen unter grausamen Bedingungen dahinsiechen, bis sie schließlich zu Tode geprügelt, vergast oder durch Stromschläge ermordet werden", sagte Michael Seitz vom Deutschen Tierschutzbüro. "Unsere Recherchen haben gezeigt, dass die Pelzprodukte bei Breuninger teilweise sogar falsch gekennzeichnet werden." Breuninger-Sprecher Christian Witt nahm zu der Aktion Stellung: "Sowohl bei Eigenmarken als auch bei unseren Lieferanten achten wir streng auf die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften, auf Qualität, Herstellung und Kennzeichnungspflicht."

(eler)
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