Unbefristete Ärztestreiks möglich Streikaktionen gehen weiter

Düsseldorf (dto). Die Streikaktionen des öffentlichen Dienstes sind am Donnerstag in Düsseldorf verschärft worden. Seit dem Morgen beteiligen sich auch Mitarbeiter des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik an Kundgebungen vor den Ministerien und am Rathaus der Stadt. An den deutschen Universitätskliniken drohen unterdessen erstmals unbefristete Ärztestreiks. Der Marburger Bund erklärte am Donnerstag die Verhandlungen mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder für gescheitert.

Streik an der Düsseldorfer Uniklinik
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Streik an der Düsseldorfer Uniklinik

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Foto: rpo/Birgit Kranzusch

Die Mitarbeiter des Statistischen Landesamtes versammelten sich zusammen mit den Mitarbeitern der Uni-Kliniken um 11 Uhr am ver.di-Haus an der Bastionstrasse, um von dort aus zu den Ministerien der Stadt zu ziehen und die Landesregierung aufzufordern, die "Blockadehaltung gegenüber den Uni-Kliniken aufzugeben" und "konstruktiv auf die Tarifverhandlungen einzuwirken", hieß es von Gewerkschaftsseite. Ab 14 Uhr ist eine Kundgebung am Rathaus geplant. Beschäftigte der Stadt Düsseldorf und ihrer Töchter wollen dort für den Erhalt der 38,5-Stunden-Woche demonstrieren.

Der Marburger Bund rief unterdessen seine Mitglieder für kommenden Montag und Dienstag zur Urabstimmung auf. Die Streikbereitschaft unter den 22.000 betroffenen Medizinern sei "extrem hoch", betonte MB-Chef Frank Ulrich Montgomery.

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