Die beiden haben lange nach geeigneten Räumlichkeiten gesucht, die genügend Licht zum Malen und Platz zum Musizieren bieten. Schließlich sind sie zufällig im Vorbeifahren auf den Leerstand aufmerksam geworden und haben bald darauf den Mietvertrag für die rund 170 Quadratmeter unterschrieben. Mittlerweile wohnen sie nun auch selbst in Heerdt und fühlen sich wohl: "Es hat ein wenig Dorf-Charakter, hier ist es nicht so anonym wie in anderen Stadtteilen", sagt Anna Nachtigal. Das ist auch die Seite, die sie an ihrem Beruf schätzt: der Kontakt mit Menschen, das gemeinsame Musizieren und die künstlerische Gestaltung auf Leinwand, ob in Form von Öl, Aquarell, Tusche oder Pastellkreide – der Begabung oder Neigung sind fast keine Grenzen gesetzt. "Jeder Mensch ist begabt." Sie, die Diplom-Kunstpädagogin und er, der Diplom-Musikpädagoge, legen seit nunmehr 33 Jahren Wert darauf, die Teilnehmer nicht in "Kurse" zu stecken. Wir sind eine Schule und als solche anerkannt", sagt Valeri Poljakov, und ergänzt: "Der Einstieg ist jederzeit möglich. Wir bauen auf den vorhandenen Kenntnissen auf und bieten auch Vorbereitung auf das künstlerische Studium oder Musikstudium an." Wer einen ersten Eindruck gewinnen möchte, kann am 17. Dezember um 11 Uhr vorbeischauen. Es wird ein Prüfungskonzert der Schüler geben, die jeweils ein kurzes Stück präsentieren. Anna und Valeri stellen bei der Gelegenheit auch die Schule und ihr Konzept vor. Der Eintritt ist frei, um telefonische Anmeldung wird gebeten.

Öffnungszeiten: Montag und Freitag 14 bis 19 Uhr, Dienstag, Mittwoch und Donnerstag 10-12 Uhr und 14-19 Uhr, Samstag 10-12 Uhr. Telefon 17836644 www.nachtigal-atelier.de