Unterbilk Grünanlagen im Bezirk 3

Unterbilk · Trotz vielerlei Klagen über fehlendes Grün: "Der Stadtbezirk 3 ist in Sachen Grünanlagen gar nicht so schlecht aufgestellt." Das wusste Gartenamtsleiter Manfred Krick bei der Stadtbezirkskonferenz zum Thema "Wohnumfeldverbesserung" zu berichten. Immerhin gebe es 30 größere Gartenanlagen, 50 Bolzplätze und fast 13 000 Straßenbäume." Krick: "Der Bezirk 3 ist der Stadtbezirk mit den meisten Straßenbäumen." Das habe eine Zählung im vergangenen Jahr ergeben. Vorherrschende Baumarten sind die Linde, der Ahorn und die Platane. Wobei die meisten in den 50er- und 60er-Jahren gepflanzt wurden. Früher habedagegen Gewerbe und Industrie den Stadtteil dominiert. Zuletzt wurden laut Krick vergangenes Jahr 36 neue Bäume im Rahmen größerer Pflanzungen unter anderem an der Lausward, der Suitbertus- und der Werdener Straße gesetzt.

Dennoch: Die Bürger sorgen sich um den Grünbestand im Stadtteil, das zeigte jetzt die Konferenz im Bürgersaal. Und da konnte auch der Gartenamtsleiter nicht jeden Einwand ausräumen. Wie in Sachen Gogrevestraße, wo Anwohner Stefan Ungeheuer bemängelte, dass "vier schöne alte Bäume" gefällt worden seien, ohne dass es zu den versprochenen Ersatzpflanzungen gekommen sei. Der Anwohner machte den hohen Bedarf an Parkplätzen dafür verantwortlich. Doch erläuterte Krick, dass nach einer Begehung mit der Feuerwehr die fehlende Sicherheit – Wohnungen seien wegen der Bäume nicht mit der Leiter reichbar gewesen – den Ausschlag zur Fällung gegeben habe.

BV-Mitglied Katja Goldberg-Hammon wünschte sich ebenfalls neue und zwar größere, Schatten spendende Bäume für den Puschkin-Platz. Doch auch da musste Krick abwinken: "Das alte Sprichwort gilt, alte Bäume verpflanzt man nicht. Denn die gedeihen dann nicht, sondern vergreisen."

Die Anregungen und Kritiken der Konferenz will die Bezirksvertretung in ihren nächsten Sitzungen aufgreifen.

(RP)
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