Rath Künstlerisches Treffen der Generationen

Rath · Auf eine gemeinsame künstlerische Spurensuche haben sich in den Herbstferien ältere und junge Menschen in Rath begeben.

Zu dem generationenübergreifenden Kunstprojekt hatte der gemeinnützige Verein "Krass" eingeladen, der seit Mai dieses Jahres am Rather Kirchplatz ein Kinderkunsthaus betreibt. Dort soll Kindern und Jugendlichen, unabhängig von Stand und Herkunft, freier Zugang zu Kunst, Kultur und Bildung ermöglicht werden.

Ältere und Kinder als Teilnehmer

An dem Ferienprojekt nahmen sechs an Kunst interessierte Menschen ab 55 Jahren und zwölf Kindern teil. Die Kunstinteressierten arbeiteten unter der Anleitung von drei Künstlerinnen kreativ zusammen. "Wir waren sehr erstaunt, wie intensiv und konzentriert die Kinder auch über längere Zeiträume bei der Sache waren und wie viele eigene Ideen sie eingebracht haben", sagt Kulturpädagogin Dagmar Reichel.

So erforschten die Teilnehmer des Kunstprojekts unter anderem mit einer Kamera den Stadtteil Rath und erstellten dabei ein Foto-Memory-Spiel. "Dadurch wurde zum Beispiel die Identifikation mit dem eigenen Stadtteil gefördert, und die Kinder haben ihre eigene Umgebung besser kennengelernt", sagt Kulturpädagogin Reichel.

Aber auch für die älteren Teilnehmer gab es Fremdes zu entdecken. "Ich habe ganz neue Arbeitstechniken und Materialien kennengelernt und will auf alle Fälle an weiteren Kunstprojekten teilnehmen", sagt zum Beispiel die Ratherin Doris Neumann. Gleiches gilt auch für den siebenjährigen Florian, dem besonders das Drucken von Bildern während des Projektes Spaß machte. Die zehnjährige Lena wiederum fand die Aufgabe, ein Traumhaus zu entwerfen, am interessantesten. "Ich habe ein Haus in einem Apfel gemalt, da ich sehr gerne Äpfel esse", erklärt Lena.

Alle entstandenen Werke wurden bei einer Abschlusspräsentation vorgestellt. Die Leiterin des Awo-Zentrums plus an der Westfalenstraße, Beate Winkel, war von der Schau so begeistert, dass sie diese nun im Seniorenzentrum an der Westfalenstraße ausstellen will. "Vielleicht ist das der Einstieg in weitere kreative Angebote. Denn diese gibt es bei uns noch nicht", sagt Winkel.

(RP)
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