Düsseldorf Gesamtplan fürs Wohnen fehlt

Düsseldorf · uwe-jens.ruhnau

uwe-jens.ruhnau

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Viele neue Wohnungen für Düsseldorf bedeuten nicht zwangsläufig fallende Mieten. Dafür ist die Nachfrage zu groß. Stadtspitze und Ratspolitiker befinden sich in einem Dilemma: Sie wollen das Wachstum der Stadt nicht bremsen, sondern die an sich positive Entwicklung gestalten. Die Frage ist, ob man sich dabei ausreichend Zeit lässt und an seinen Grundsätzen festhält. Bislang galt in Düsseldorf der Grundsatz "Innen- vor Außenverdichtung". Damit ist gemeint, die grünen Ränder der Stadt zu erhalten und möglichst da zu verdichten, wo bereits viele Menschen leben - also vornehmlich in der Innenstadt und dem Ring um sie herum. In den vergangenen Jahren wurde aber immer mehr auch am Rand versiegelt: in Gerresheim und Itter, um nur zwei Beispiele zu nennen, im Norden war die Siedlung Einbrungen ein großer Schritt, 1000 Wohnungen an der Kalkumer Schlossallee wären ein zweiter. Was fehlt, ist ein Gesamtplan: Was soll geschützt werden und was nicht? Dies sollte generell und verbindlich definiert werden.

(RP)
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