Düsseldorf Esprit-Arena: Ärger um das verschlossene Parkhaus

Düsseldorf · Nach Fußballspielen in der Arena gibt es immer häufiger Ärger mit Zuschauern, die im Parkhaus ihr Auto abgestellt haben – aber nach dem Spiel nicht das Parkhaus verlassen dürfen.

Um dieses Tor - hier rechts unten im Bild - geht es.

Um dieses Tor - hier rechts unten im Bild - geht es.

Foto: dpa, Jan-Philipp Strobel

Nach Fußballspielen in der Arena gibt es immer häufiger Ärger mit Zuschauern, die im Parkhaus ihr Auto abgestellt haben — aber nach dem Spiel nicht das Parkhaus verlassen dürfen.

Der Hintergrund: Klüh-Security (das Unternehmen, das die Kontrollen rund um die Arena übernommen hat) sperrt die Ausfahrten von P 7 bereits ab der 75. Spielminute. Dies tut man, um zu verhindern, dass die Fahrzeuge beim Hinausfahren womöglich quer laufende Fußgänger (die dort aufgrund der baulichen Konstruktion erst spät zu sehen sind) anfahren.

Dass sie jedoch die Arena nicht ungehindert verlassen dürfen, ärgert die Autofahrer — zahlreiche Beschwerden gingen bereits bei der Sicherheitsfirma ein. Die jedoch erklärt sich für nicht zuständig: Das Konzept und der zeitliche Ablauf seien mit Ordnungsamt und Polizei so abgestimmt, im Alleingang könne man das nicht ändern. Zudem, so hieß es immer, dauere die Sperrung ja nicht lange, sondern werde wieder aufgehoben, wenn sich der Fußgängerstrom verlaufen habe.

Das jedoch beruhigt jene nicht, die im dunklen Parkhaus in einer langen Schlange stehen und darauf warten, endlich hinausfahren zu können.

Vor allem die VIP's sind empört — hätten sie das vorher gewusst, wären sie nach Spielende noch in der Lounge geblieben und hätten bei Häppchen und Getränken auf das Abflauen im Parkhaus warten können, statt über eine halbe Stunde und teilweise länger warten zu müssen.

Besonderen Zorn erregte zuletzt eine Kommunikationspanne zwischen Sicherheitsdienst und Stadion-Organisation: Auf dem Laufband unterhalb des Bildschirms in der Arena wurden die Zuschauer informiert, das Garagentor sei bis Spielende offen und werde dann für einige Minuten gesperrt.

Zahlreiche Zuschauer machten sich daher kurz vor dem Schlusspfiff auf den Weg, um noch rechtzeitig raus zu kommen (und zuhause im TV andere Spiele sehen zu können!), mussten aber dann erkennen, dass die Info oben mit den Anweisungen für die Sicherheitsleute unten nicht übereinstimmten.

Die Arena mit ihren 54.000 Sitzplätzen kann in ihrem Parkhaus Platz für rund 1500 Autos anbieten, die vor allem gern an Inhaber der Logen-Plätze vermietet werden.

(RP)
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