Düsseldorf Der TVA will zurück in die Bezirksliga

Düsseldorf · Die Volleyballerinnen aus Angermund gehen mit zwei Damen-Mannschaften in die neue Saison der Bezirksklasse. Beiden Teams wird der Aufstieg zugetraut. Erstmals gibt es eine Spielgemeinschaft mit dem befreundeten TuS Lintorf.

 Karolin Kügler (links) spielt mit ihrer Mannschaft um den Aufstieg mit.

Karolin Kügler (links) spielt mit ihrer Mannschaft um den Aufstieg mit.

Foto: Falk janning

Für Angermunds Volleyballerinnen lief in der vergangenen Saison so ziemlich alles schief, was schiefgehen konnte. Die erste Mannschaft des TV Angermund stieg von der Bezirksliga in die Bezirksklasse ab. Und die zweite verspielte am letzten Spieltag der Bezirksklasse durch eine unnötige und unglückliche Niederlage gegen Essen-Borbeck den zweiten Platz und die Aufstiegsrelegation.

Doch die Volleyballerinnen lassen sich von den frustrierenden Erlebnissen der vergangenen Saison nicht aufhalten. Sie starten mit zwei ambitionierten Teams in die anstehende Spielzeit. Beiden Mannschaften wird der Aufstieg zugetraut. "Sie sind in etwa gleich stark", sagt Sebastian Nonn, der die Damen des TVA II trainiert.

Neu ist, dass die aus der Bezirksliga abgestiegene erste Mannschaft von Trainer Gottfried Weck eine Spielgemeinschaft mit den befreundeten Volleyballerinnen vom TuS Lintorf eingeht. "Wir gehen den Weg wegen der personellen Probleme des vergangenen Jahres", sagt die Vorsitzende Claudia Pollmann.

Jeweils fünf Spielerinnen aus Angermund und Lintorf sowie einige Jugendspielerinnen bilden eine starke Truppe, die vor allem von ihrer Erfahrung und ihrer Schlagkraft lebt. Sie trainiert dreimal wöchentlich, jeweils unter einem anderen Trainer. Völlig unbekannt sind die Gegner, denn der Verband hat das Team der Bezirksklasse 16 zugeordnet, zu der ansonsten ausschließlich Mannschaften aus dem Bergischen gehören.

Groß sind die Erwartungen und Hoffnungen auch bei der zweiten Mannschaft, die in der Bezirksklasse 10 startet und zum Auftakt gleich bei Humann Esssen IV antritt. Die Essener verdrängten den TVA in der vergangenen Saison am letzten Spieltag noch von Position zwei und qualifizierten sich für die Relegationsspiele um den Aufstieg, wo sie dann aber scheiterten.

In der Partie gegen den Titelaspiranten, der ausschließlich aus Spielerinnen im Alter von 13 und 14 Jahren besteht, ist die neuformierte TVA-Truppe also gleich gefordert. "Für uns ist ein guter Start für den weiteren Saisonverlauf sehr wichtig", sagt Sebastian Nonn.

Der Trainer hat sein sehr junges Team aus der vergangenen Saison zusammenhalten können. Es besteht ausnahmslos aus Spielerinnen zwischen 20 und 23 Jahren. Lediglich eine Spielerin hat den Kader aus Studiengründen verlassen müssen. Auf der anderen Seite haben sich der Truppe die routinierten Karolin Kügler, Daniele Axning, Annina Kraft und Anne Heyen aus der ersten Mannschaft der vergangenen Saison sowie Rebekka Sondermann und Carina Ecke aus der A-Jugend angeschlossen.

Der Trainer hat eine Mannschaft zusammen, die von der Körpergröße ungewöhnlich klein ist. Größte Spielerin ist Jenniffer Brakeles mit nur 1,73 Metern. Die Stärken seiner Schützlinge liegen in der Schnelligkeit und der Sprungkraft. "Wir müssen wegen unserer fehlenden Körperlänge komplexer spielen, kompliziertere Passfolgen einstudieren und einen größeren Aufwand betreiben", sagt der Coach.

Mut für die schwere Aufgabe gegen Humann IV zum Saisonauftakt gibt den Volleyballerinnen die starke Vorbereitung. "Wir sind bei einem Turnier Dritter geworden und haben nur gegen einen Verbandsligisten verloren", sagt Nonn. Er ist optmistisch. "Wir haben das Zeug, in der stärksten Bezirksklasse Deutschlands Erster zu werden.".

(RP)
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