Dabei sei eine solche Kündigung die letzte Maßnahme, die man als Auftraggeber in Bausachen ergreife sagt Barbara Thewes, Referentin im für die Sanierung des Zoos zuständigen Dezernat für Planen und Bauen. "Wenn wir als Stadt einen Auftrag vergeben, kontrollieren wir genau, dass sich die beauftragte Firma auch um die vertragsgemäße Ausführung kümmert. Tut sie das nicht, gibt es Gespräche. Erst wenn auch diese scheitern, wird so ein Vertrag gekündigt", sagt sie. Was konkret zwischen der Stadt und der Baufirma vorgefallen ist, wollte das Dezernat auf Anfrage unserer Zeitung nicht bekanntgeben. Einen großen Einfluss auf die Kosten habe die Angelegenheit nicht gehabt.

Dies war zuletzt im Konflikt mit einem Ingenieurbüro der Fall gewesen. Das hatte Fehler bei der Planung gemacht, Teile der Technik mussten komplett neu geplant werden. Dennoch arbeitet die Stadt weiter mit dem Büro zusammen. Es sei zu kompliziert, ein neues Büro zu engagieren, lautet die Erklärung. "Wir prüfen jetzt aber, Schadenersatz von dem Büro einzufordern." Insgesamt wird die Sanierung des Zoos inzwischen rund 2,6 Millionen Euro teurer als veranschlagt und soll rund 15 Millionen Euro kosten.