Ansprechpartnerin für Flüchtlingshilfe
FLINGERN · Ute Clevers ist neue Ehrenamtskoordinatorin für die evangelische Flüchtlingsberatung der Diakonie Düsseldorf. RP-Mitarbeiterin Christine Elbel sprach mit ihr darüber, wie Ehrenamt in der Flüchtlingshilfe funktionieren kann.
Frau Clevers, Sie haben die erste Woche am neuen Schreibtisch hinter sich. Was ist Ihre Mission?
Clevers Vereinfacht gesagt: Ich bringe Menschen zu Menschen. Inhaltlich sieht das so aus, dass ich die Aufgaben derer, die sich ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe engagieren möchten, strukturiere. Entweder im eigenen Stadtteil oder in einem der vielen Projekte. Worüber man sich klar sein sollte: Ein Ehrenamt ist möglichst langfristig angelegt. Deshalb bereiten wir Interessenten vor und qualifizieren sie.
Was haben Sie davor gemacht und inwiefern kommt Ihnen das zugute?
Clevers Ich beschäftige mich seit 20 Jahren mit der Organisation von Ehrenamt, zuvor als Leiterin der Bahnhofsmission in Krefeld. Insofern kann ich sagen, dass ich die Fragen, die Ehrenamtliche haben, ganz gut kenne. Ich kann sie dahingehend unterstützen, dass sie ihre Aufgabe gut ausführen und ausfüllen können. Zudem habe ich die Bedürfnisse der Flüchtlinge und der hauptamtlichen BeraterInnen im Blick.
Was sehen Sie für die Zukunft?
Clevers Als ich mich vor drei Monaten für den Job beworben habe, gab es in Düsseldorf 36 Flüchtlingsunterkünfte. Jetzt sind es schon 48 und die nächsten fünf sind in Planung. Es ist schön, zu sehen, dass das Engagement der Bürger stark ist, das möchten wir gut organisieren.
