Einkaufen in Düsseldorf Advent — Handel auf Vorjahresniveau

Düsseldorf · Das Weihnachtsgeschäft im Düsseldorfer Einzelhandel ist angelaufen. Am Samstag vor dem ersten Advent nutzten viele Kunden die Gelegenheit, sich bereits jetzt über mögliche Geschenke zu informieren, ohne gleich zu kaufen.

 Die meisten Kunden kamen am Samstagnachmittag zum Einkaufen in die Düsseldorfer Innenstadt, wie hier auf der Schadowstraße.

Die meisten Kunden kamen am Samstagnachmittag zum Einkaufen in die Düsseldorfer Innenstadt, wie hier auf der Schadowstraße.

Foto: Hans-Jürgen Bauer

"Das Problem ist, dass das erste Adventswochenende mit dem 26. und 27. November vergleichsweise früh liegt", sagte Ralf Engel, Geschäftsführer des Rheinischen Einzelhandels- und Dienstleistungsverbanddes (REHDV). Der Novembertermin habe zur Folge, dass viele potenzielle Kunden ihr Weihnachtsgeld noch nicht auf dem Konto hätten.

Warme Kleidung wenig gefragt

Die größte Nachfrage hatten am vergangenen Wochenende Geschäfte aus den Branchen Elektronik, Unterhaltungselektronik, Juweliere, Uhrenhändler sowie Schmuck- und Fotogeschäfte. Hinter den Abverkaufszahlen des Vorjahres zurück blieben dem REHDV zufolge die Umsätze bei Bekleidung und Schuhen. "Hier haben wir bislang das ungewöhnliche Wetter zu spüren bekommen.

Am ersten Advent des Vorjahres lag Schnee und es gab Temperaturen unter null Grad. Dieses Jahr erinnerte das milde Wetter eher an Spätsommer als an Winter — so kommt keine Weihnachtsstimmung auf", sagte Ralf Engel. Entsprechend niedrig seien deshalb die Verkäufe von Schuhen und warmer Winterbekleidung. Das habe der Handel jedoch durch einen stärkeren Absatz von Parfümerieartikeln und Büchern auffangen können. "Über alle Branchen betrachtet lag der Verkauf am ersten Adventswochenende auf dem guten Niveau des Vorjahres", sagte Engel.

Für Düsseldorf erwartet der REHDV rund 800 Millionen Euro Umsatz im gesamten Weihnachtsgeschäft. Die anhaltend gute Lage auf dem Arbeitsmarkt und die von Euro- und Finanzkrise nahezu unbeeinflusste Konsumlaune der Verbraucher spreche für eine positive Entwicklung des Weihnachtsgeschäftes, teilte der Verband mit.

Die Polizei stellte am Samstag ein höheres Verkehrsaufkommen als an anderen Samstagen fest. 16 Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden, zehn mehr als im Vorjahr. 180 Knöllchen wurden am Wochenende in der Innenstadt verteilt, fast 100 mehr als am Vergleichswochenende 2010. Am Samstagnachmittag nahmen die Fußgängerströme laut Polizei erheblich zu.

(jco)
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