Düsseldorf 5000 Kinder werden eingeschult
Düsseldorf · Nicht nur die i-Dötzchen blicken gespannt auf die kommende Woche, auch für rund 3800 Fünftklässler beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Bei den weiterführenden Schulen wachsen die Gymnasien, die Hauptschulen schrumpfen.
Für fast 5000 Düsseldorfer Mädchen und Jungen ist am kommenden Mittwoch oder Donnerstag der erste Schultag. Die wichtigsten Fakten und Zahlen im Überblick.
i-Dötze 4643 Kinder werden eine der 87 städtischen Grundschulen besuchen. Im Vergleich zum Vorjahr sind das rund 250 Kinder weniger. Von den Schulneulingen sind 205 (Vorjahr: 217) nicht schulpflichtig, wohl aber schulfähig; sie werden auf Antrag der Eltern vorzeitig eingeschult. Darüber hinaus werden 342 i-Dötze (Vorjahr: 422) nichtstädtische Grundschulen besuchen, zum Beispiel die Japanische Schule, die International School, die Jüdische Schule, die Französische Schule, die Griechische Schule, die Waldorfschule, in einzelnen Fällen auch Schulen außerhalb Düsseldorfs.
Weiterführende Schulen In den weiterführenden Schulen der Stadt werden am Mittwoch 3858 Kinder neu aufgenommen. Damit liegt die Zahl der Fünftklässler an diesen Schulen knapp über der des Vorjahres. Die Gymnasien verzeichnen einen Zuwachs von rund 120 Schülern gegenüber dem Vorjahr (insgesamt 1935), während an den Hauptschulen etwa 50 Kinder weniger angemeldet wurden (insgesamt 302). An den Realschulen (insgesamt 1066) und Gesamtschulen (555) ist die Situation gegenüber dem Vorjahr konstant geblieben.
Absagen Einzelne Schulen, wie beispielsweise das Comenius-Gymnasium, mussten aufgrund der begrenzten Aufnahmekapazität Ablehnungen aussprechen. In diesen Fällen wurden Plätze an einer anderen Schule angeboten.
Offener Ganztag (OGS) In allen städtischen Grund- und in acht Förderschulen mit Primarstufe werden im zehnten Jahr der Offenen Ganztagsschule (OGS) in Düsseldorf insgesamt 12 975 Plätze angeboten — in 418 Gruppen und 101 Ganztagsklassen. Das entspricht 62 Prozent (Vorjahr: 60,8 Prozent) aller Schüler. "Dieses Angebot wird ausgebaut", sagt Schuldezernent Burkhard Hintzsche. Wann genau der Bedarf gedeckt sein wird, will er nicht prognostizieren. "Wir sind in der Entwicklung."
Finanzierung (OGS) Der Aufwand der Stadt als Schulträger für den laufenden Betrieb der OGS beträgt 32,1 Millionen Euro. Vom Land NRW werden Fördermittel in Höhe von 8,6 Millionen Euro gewährt, durch Elternbeiträge kommen 4,2 Millionen Euro hinzu. Der Eigenanteil der Stadt beläuft sich demnach auf 19,3 Millionen Euro. Ferner stellt das Land 105 Lehrerstellen ausschließlich für die OGS zur Verfügung.
Ganztagsklassen Das Ganztagsklassenmodell mit vollbeschäftigten pädagogischen Fachkräften für eine Begleitung der Kinder über den ganzen Schultag hat sich nach Einschätzung der Stadt bewährt. Aktuell richten 21 Schulen die insgesamt 101 Ganztagsklassen ein. Damit werden rund 20 Prozent des OGS-Angebots gedeckt.
