Dinslaken Mit den Bürgern den Stadtpark planen

Dinslaken · Die Verwaltung hatte zum Termin eingeladen: Die Bewohner der Kommune konnten ihre Ideen zur Neugestaltung des grünen Zentrums Dinslakens mit den zuständigen Landschaftsarchitekten direkt besprechen.

 Ein Spaziergang im Park: Thomas Fenner, Geschäftsführer FSWLA Landschaftsarchitektur GmbH (3. von rechts) begleitete eine von vier Besuchergruppen durch die Grünanlagen des Stadtparks. Dabei sammelten die Teilnehmer schon einige Ideen für Verbesserungsvorschläge zur zukünftigen Gestaltung der Fläche.

Ein Spaziergang im Park: Thomas Fenner, Geschäftsführer FSWLA Landschaftsarchitektur GmbH (3. von rechts) begleitete eine von vier Besuchergruppen durch die Grünanlagen des Stadtparks. Dabei sammelten die Teilnehmer schon einige Ideen für Verbesserungsvorschläge zur zukünftigen Gestaltung der Fläche.

Foto: Büttner

Schon bei seiner Begrüßung im Ratssaal machte Baudezernent Dr. Thomas Palotz klar, wohin beim Thema Umgestaltung des Stadtparks die Reise geht. "Wir reden hier nicht über einen neuen Park. Dafür reichen die Mittel einfach nicht", erklärte er. Für rund 1,5 Millionen Euro sollen das grüne Zentrum der Stadt und dessen Umgebung umgestaltet werden.

Für die Teilnehmer des Bürgertermins zur Planung des Stadtparks ging es, trotz leichten Regens, erst mal raus in die Grünanlagen, um die Ausgangssituation überblicken zu können. Schon in den Gruppen, die jeweils gemeinsam mit einem der Landschaftsarchitekten durch den Park gingen, gab es einige kleine Diskussionen unter den Teilnehmern. Wie soll die zukünftige Nutzung des Parks aussehen? Will man Erholung oder Aktivitätsangebote für jüngere Menschen? Und wie viel Grün ist eigentlich gut für die Anlage im Herzen der Stadt?

Die Antworten vonseiten der Landschaftsarchitekten stellte Thomas Fenner, Geschäftsführer des Büros FSWLA, das unter anderem den Düsseldorfer Kö-Bogen mitgestaltet, den Teilnehmern an der Ideenwerkstatt im Ratssaal vor. "Der alte Baumbestand ist eine große Qualität mitten in Dinslaken. Das ist eines der Schmuckstücke der Stadt", erklärte der Landschaftsarchitekt.

Die Pläne des Büros: der Erhalt der Bäume an der Nordseite des Parks (beim Amtsgericht), eine Umwandlung des Platzes mit dem Mahnmal zum Gedenken an die Dinslakener Juden in eine begrünte Fläche. Dazu sollen Kirschbäume die Eingangsbereiche zu Rathaus und Kathrin-Türks-Halle voneinander trennen und der Teich vergrößert werden, um auch hinter der Halle eine einladende Atmosphäre zu schaffen. Außerdem soll die Anbindung des Parks an die Stadt gestärkt werden.

Die Bürger zeigten sich zum Großteil zufrieden mit den Ideen, brachten allerdings an verschiedenen Punkten Kritik an. Viele Bürger sprachen sich für Angebote im Park aus, die sich an junge Menschen richten sollen (etwa Grillplätze und Möglichkeiten zum Skaten). Auch die Barrierefreiheit, das Wegesystem und eine Neugestaltung des Bereichs an der Althoffstraße wurden diskutiert.

"Wir werden uns mit ihren Kommentaren und Anmerkungen gründlich auseinandersetzen", versprach Dr. Thomas Palotz. Die Vorschläge der Bürger sollen in die Planung einfließen. Die Realisierung des Projektes wird bereits im kommenden Jahr, im Rahmen der Sanierung der Tiefgarage, begonnen werden müssen.

(RP/rl)
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