Dinslaken Junge Union lehnt "Althoffstadt" ab

Dinslaken · Die Junge Union (JU) Dinslaken spricht sich dagegen aus, Dinslaken den Beinamen "Althoffstadt" zu geben. Für den stellvertretenden JU-Vorsitzenden Martin Sturm fehlt bei Friedrich Althoff, dessen herausragende Leistungen auch für die Junge Union außer Frage stehen, die direkte Verbindung zu Dinslaken: "Althoff ist hier nur geboren und zur Schule gegangen und hat trotz des Althoffjahres einen nur geringen Bekanntheitsgrad innerhalb Dinslakens."

Selbst bei einem Informationswunsch über Althoff gelange man bei Internetsuchmaschinen nur über Umwege zu Informationen zur Person Althoffs. Insgesamt sei er sehr sperrig zu vermitteln.

Sinn mache eine Namensänderung nur dann, wenn eine bekannte Stadt mit einer über die Stadtgrenzen hinaus unbekannten Persönlichkeit verbunden wird, um die Person zu würdigen, oder eine deutschlandweit bekannte Persönlichkeit mit einer unbekannten Stadt zu verbinden, um diese aus Marketinggründen hervorzuheben. "Dann 13 000 Euro für neue Ortsschilder, Logoentwicklung und ähnliches zu verwenden, halten wir nicht für sinnvoll", so Sturm.

Abgesehen von Kosten für Logo und der Beschriftung von Ortsschildern, bedürfe es weitere Marketingkampagnen und Aktivitäten, um die "Althoffstadt Dinslaken" bekannt zu machen. Diese hätten natürlich auch Kosten zur Folge, die noch nicht beziffert worden seien. "In der aktuellen Situation des städtischen Haushalts sollte gut überlegt werden, wofür Steuergelder investiert werden.", so Meike Janßen, stellvertretende Vorsitzende der Jungen Union.

Die Person Althoff wird in Dinslaken nach Auffassung der Jungen Union unter anderem durch die "Althofstraße", "Althoffschule" und durch engagierte Vereine und Personen hinreichend gewürdigt.

(jöw)
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