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Dinslaken Sankt Vincentius richtet sich neu aus

Dinslaken · Die katholische Kirchengemeinde in Dinslaken arbeitet an der Erstellung eines lokalen Pastoralplanes. Vereine, Gruppen und Institutionen können am 14. März eigene Ideen und Kritik beisteuern.

 Gregor Kauling, Dechant der Katholischen Kirchengemeinde Sankt Vincentius Dinslaken, will mit vielen Menschen ins Gespräch kommen. RP-Archivfoto

Gregor Kauling, Dechant der Katholischen Kirchengemeinde Sankt Vincentius Dinslaken, will mit vielen Menschen ins Gespräch kommen. RP-Archivfoto

Foto: Büttner, Martin (m-b)

Nachdem das Bistum Münster einen diözesanen Pastoralplan aufgestellt hat, sind die Ortskirchen aufgerufen, einen solchen Plan auf lokaler Ebene zu erarbeiten. Die Katholische Kirchengemeinde Sankt Vincentius hat damit bereits begonnen und die Anregungen eigener Gruppen und Kreise schon vor einiger Zeit eingeholt. Für Samstag, 14. März, hat sie nun Vereine, Organisationen, Parteien, Verbände und andere Glaubensgemeinschaften ins Johannahaus eingeladen, um auch von ihnen Impulse zu erhalten. "Wir wollen wissen, was die Menschen heute bewegt, wir wollen mit ihnen ins Gespräch kommen und erfahren, was ihnen wichtig ist", sagte Dechant Gregor Kauling gestern im RP-Gespräch.

Er erhofft sich Antworten auf die Fragen, was den Menschen in dieser Stadt wichtig ist, woraus sie leben, was sie von den Christen erwarten, wo Menschen in Notlagen kirchliche Hilfe benötigen, wo sie auch künftig kirchliches Engagement vor Ort als notwendig ansehen. Die Antworten sollen später in den lokalen Pastoralplan einfließen, der als "Orientierungshilfe für die Seelsorge dienen soll", wie Kauling sagte und bis nächstes Jahr fertig sein könnte.

Für den Projekttag im März werden Animationen zu Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in den Räumen des Johannahauses vorbereitet. Die Besucher können sich davon inspirieren lassen und später ihre Meinung an Pin-Wände schreiben. "Wir erhoffen uns einen lebendigen Austauschprozess. Auch Kritik ist wichtig", denn sie helfe, die "Betriebsblindheit", die sich manchmal eingestellt habe, zu überwinden, so der katholische Pfarrer. Das Johannahaus wurde als Veranstaltungsort gewählt, weil das Gebäude und seine Nutzung entwicklungsbedürftig sind. Es wird auch darum gehen, wie es künftig mit Leben gefüllt werden kann.

Dechant Kauling ist es wichtig, den Menschen im Blick zu behalten, möglichst viel von ihm zu erfahren, um seiner Not zu begegnen und einschätzen zu können, welche soziale Sorge (Caritas) angebracht ist. "Es geht auch um die Frage, wie können wir mit den Menschen leben und sie mit Christus in Berührung bringen", sagte Kauling. Zudem sollen für die einzelnen Stadtteile spezielle Schwerpunkte festgelegt werden, damit nicht in jeder Gemeinde alles gemacht werde. "Denn Lohberg ist anders als Eppinghoven oder Hiesfeld". In dem künftigen Pastoralplan für Dinslaken sollen deshalb auch Ziele formuliert werden, die Auskunft darüber geben, was die Kirche vor Ort erreichen will, was sie dafür benötigt und innerhalb welchen Zeitraumes sie die Ziele umzusetzen hofft.

"Im Moment befinden wir uns noch in der Sammlung", sagt Kaling, der auch die Menschen einbeziehen will, mit denen die Kirche nicht ständig zu tun hat. Für ihn ist es wichtig, dass Kirche Wege geht, durch die die Menschen zu Gott finden, ihnen Gemeinschaft anbietet, ohne zu moralisieren.

(RP)
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