Düsseldorf Ministerin will deutlich weniger Studienabbrecher

Düsseldorf · Die Hochschulen in NRW sollen mehr Studierende zum Abschluss führen. NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze (SPD) will am Montag dazu mit den Fachhochschulen Zielvereinbarungen abschließen. Vorgesehen ist, bis 2015 die Abbrecherquote um 20 Prozent zu senken. Damit werde erstmalig "der Studienerfolg zu einem entscheidenden Leistungsparameter", so Schulze. Die Abbrecherquote sei an den Universitäten im Bachelorstudium Ingenieurwissenschaften mit 46 Prozent am höchsten; bei den Fachhochschulen seien es 43 Prozent.

Hohe Abbrecherquoten gibt es auch im Bereich Mathematik/Naturwissenschaften: 38 Prozent in den Unis; 42 Prozent in den Fachhochschulen. Ähnliche Ziffern werden auch bundesweit genannt. Das Problem ist: Auch derjenige Studierende, der nach zwei oder drei Semestern zu einer anderen Uni geht, wird als Abbrecher gezählt. Eine zuverlässige Methode zur Ermittlung der tatsächlichen Abbrecher gebe es zwar noch nicht, so die Ministerin. Aber es müsse jetzt gehandelt werden.

(hüw)
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