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Düsseldorfer auf Streik vorbereitet

Auf den zweiten Warnstreik des öffentlichen Dienstes hatten sich die Düsseldorfer gestern eingerichtet – ein größeres Verkehrschaos blieb trotz zahlreicher Staus aus, teilte die Polizei mit. Insgesamt blieben 16 Kitas in der Stadt geschlossen, 34 Kindergärten richteten einen Notdienst ein.

Busse und Bahnen standen gestern still, denn die Rheinbahn beteiligte sich erneut am Warnstreik des öffentlichen Dienstes. Nur sieben Buslinien wurden in der Landeshauptstadt von Fremdunternehmen befahren. Viele Düsseldorfer stiegen auf das Fahrrad um. In der Innenstadt dauerte die Suche nach einem Platz, wo man sein Rad anschließen kann, daher etwas länger. Andere setzten bei Frühlingstemperaturen auf Inlineskates, Skateboard oder Tretroller. Vom Hauptbahnhof aus waren viele Berufstätige zu Fuß unterwegs zu ihrem Arbeitsplatz. "Normalerweise brauche ich elf Minuten mit der U-Bahn, aber jetzt bin ich schon eine Stunde unterwegs", berichtete Martina Donke aus Oberkassel, die zum Arbeiten nach Eller muss. "Wenn der Streik zur Regelmäßigkeit wird, habe ich kein Verständnis mehr."

Von den 10 000 Angestellten der Stadt Düsseldorf legten 755 die Arbeit nieder. Vollständig geschlossen war das Straßenverkehrsamt. Die übrigen Verwaltungseinrichtungen waren nur vereinzelt vom Streik betroffen, so ein Stadtsprecher.

16 der 105 städtischen Kindertagesstätten blieben geschlossen – in 34 Kitas wurden nur Notdienste angeboten. Ebenfalls am Warnstreik beteiligt war die Awista. Als Konsequenz wurden am Mittwoch im gesamten Stadtgebiet keine Restmülltonnen geleert. Bei Henkel waren nach Aussagen eines Sprechers keine Auswirkungen des Warnstreiks auf den laufenden Betrieb zu spüren. Die Stadtsparkasse Düsseldorf hatte im Vorfeld eine alternative Kinderbetreuung für ihre Mitarbeiter organisiert.

(RP)
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