Erschreckendes Testergebnis Sonnenschutz oft brandgefährlich
Düsseldorf/Frankfurt am Main (RPO). Reichlich Sonnenmilch und für den Strand einen Schirm oder eine Muschel, die Schutz vor Wind und schädlichen UV-Strahlen bietet. Familien rüsten sich jetzt für den Urlaub am Meer. Ein Test zeigt: Häufig hält der Schutz nicht, was er verspricht.
Sonnenschutz im Test: Die Ergebnisse
Die Zeitschrift "Öko-Test" hat in ihrer aktuellen Ausgabe Sonnenschutz-Utensilien getestet. Mit zum Teil erschreckenden Ergebnissen. Beispiel Strandmuscheln: Die kleinen halbrunden Zelte werden gerne am Meer aufgestellt. Sie schützen vor Wind und spenden Schatten. Häufig lassen Eltern ihre Kleinkinder darin sogar den Mittagsschlaf am Strand verbringen in der Annahme, dort seien die Kleinen vor schädlichen UV-Strahlen geschützt. Oftmals ein Fehler, wie der Test beweist. Denn sechs der zwölf getesteten Strand-Zelte bekamen für den UV-Schutz das Testergebnis "ungenügend". Sie weisen einen so geringen Schutz auf, dass man sich auch gleich daneben setzten kann, urteilten die Tester.
Nicht viel besser sieht es bei den Sonnenschirmen aus. Von 26 gestesteten Modellen fielen acht durch, obwohl die Hersteller teilweisen einen viel höheren Sonnenschutz angegeben hatten, boten die Schirme keinen besonderen Schutz. Beispiel: Der Gardenline Sonnenschirm gelb-orange-grün kariert von Aldi hatte im Neuzustand noch einen Lichtschutzfaktor von 77,2. Im Test blieb davon nur noch Faktor 12,5 übrig - viel zu wenig.
Auch bei den Sonnenschutzmitteln hatten die Tester einiges zu bemängeln. Acht der 23 getesteten Mittel fielen wegen bedenklicher Inhaltsstoffe durch. Nur vier Sonnenschutzmittel bekamen die Note "gut". Welche das sind, sehen Sie in der Fotostrecke.
Allerdings sind nicht immer nur die Produkte am mangelnden Sonnenschutz schuld. Sonnenschutz wird häufig falsch angewendet. Die Verbraucher schmieren sich meistens nicht dick genug ein und erreichen deshalb nicht den angegebenen Lichtschutzfaktor, heißt es im Testbericht.
